Commerzbank Depot Erfahrungen

Commerzbank
HandelsartenAktien, Zertifikate, Anleihen und Fonds
Prämiebis 2.000 Euro Bonus (je nach Depotvolumen)
RegulierungBaFin
Bewertung

Die Commerzbank ist eine deutsche Großbank. Sie wurde im Jahr 1870 gegründet und zeichnet sich durch ein sehr breites Angebotsportfolio für Privat-, Firmen und Geschäftskunden aus. Im Bereich Brokerage bietet sie Anlegern die Möglichkeit, ein Depotkonto zu eröffnen und Wertpapiere zu handeln. Mit diesen können im direkten Vergleich zu klassischen Sparanlagen höhere Renditen erzielt werden. Die Bank hat 3 verschiedene Depotkonten zu unterschiedlichen Konditionen im Angebot. Zudem sieht sie für Schüler und Studenten, die unter 30 Jahre alt sind, Sonderkonditionen vor. Durch diese kann man, so verspricht die Bank, Gebühren einsparen und im Rahmen einer individuellen Beratung von der Erfahrung der Commerzbank profitieren. Wir haben, um Betrug und Abzocke auszuschließen, die Angebote der Bank überprüft und getestet, welches Depotmodell die besten Konditionen hat.

Vor- und Nachteile der Commerzbank

Vorteile

  • Handel an nationalen und internationalen Börsen möglich
  • Großes Angebotsportfolio
  • Mehrere Depotmodelle verfügbar
  • Mobile App wird angeboten
  • Musterdepots für persönliche Anlagestrategie sind vorhanden
  • Sehr guter Support ist gegeben
  • Persönliche Beratung in einer Filiale ist möglich

Nachteile

  • Vergleichsweise hohe Depotgebühren und Transaktionskosten
  • Persönliche Beratung führt zu höheren Kosten

Das Handelsangebot der Commerzbank

Die Commerzbank ist eine Großbank mit langjähriger Erfahrung und hat im Bereich Brokerage ein sehr breites Angebot. Dieses umfasst Aktien, Zertifikate, Anleihen und Fonds, die an nationalen und internationalen Börsen gehandelt werden können. Die Renditechancen sind bei diesen Produkten im direkten Vergleich zu klassischen Formen der Geldanlage sehr hoch, sodass sich ein Investment in Wertpapiere lohnen kann. Allerdings ist ein Investment in Wertpapiere mit einem Risiko behaftet. In Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Investments variiert das Risiko. Ein Investment mit einem großen Rentenanteil hat ein kleineres Risiko als ein Investment, das sich überwiegend aus Aktien zusammensetzt. Es gibt einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite.

Deshalb sollte sich ein Anleger bei der Entwicklung einer Anlagestrategie überlegen, welcher Aspekt für ihn besonders wichtig ist. Die Commerzbank hat für Anleger 4 Strategien entwickelt. Diese werden als Stabilität, Einkommen, Wachstum sowie Chance bezeichnet und in anschaulichen Musterdepots dargestellt. Anlegern, die sehr sicherheitsorientiert sind, empfiehlt die Commerzbank den Schwerpunkt ihres Investments auf Renten und Immobilien zu legen und sich dabei an dem Depot Stabilität zu orientieren. Renten und Immobilien sind im Gegensatz zu Aktien und Rohstoffen sehr sicher, erzielen jedoch vergleichsweise geringe Renditen. Deshalb empfiehlt die Commerzbank wachstumsorientierten Anleger circa 56 Prozent ihres Kapitals in Aktien investieren.

Preise und Konditionen bei der Commerzbank

Die Commerzbank bietet Anlegern verschiedene Depots an. In Abhängigkeit vom gewählten Depotmodel variieren die Handelskosten zum Teil sehr stark. Deshalb sollten sich Anleger überlegen, welches Depot für sie am besten geeignet ist. Um das beste Depot zu finden, sollte man sich als Anleger fragen, wie und wie oft man an der Börse handeln bzw. in Fonds investieren möchte. Zudem sollte man sich überlegen, ob eine persönliche Beratung wichtig ist. Für Anleger, die auf eine persönliche Beratung verzichten können, ist das online geführte DirektDepot sehr interessant, da für dieses, sofern man mindestens eine Transaktion im Quartal tätigt, kein Depotentgelt erhoben wird. Dann fallen nur Transaktionsentgelte an. Diese betragen bei Renten, Aktien und Zertifikaten 0,25 Prozent der Transaktion, mindestens aber 9,90 Euro. Für Fonds fällt bei diesem Depotmodell ein Ausgabeaufschlag an, der bei den meisten Fonds nur 50 Prozent der regulären Kosten beträgt.

Im Gegensatz zum DirektDepot sieht das KlassikDepot, welches eine persönliche Beratung beinhaltet, ein Depotentgelt vor. Die Höhe des Entgelts ist vom Depotvolumen abhängig. Bis zu einem Depotvolumen von 75.000 Euro fällt ein jährliches Depotentgelt von 0,195 Prozent an. Für das gegebenenfalls darüber hinausgehende Volumen reduziert sich das Entgelt auf 0,165 Prozent pro Jahr. Eine Höchstgrenze für das Depotentgelt ist bei diesem Tarif nicht vorgesehen. Ein Mindestentgelt gibt es jedoch, dieses liegt bei 7,95 Euro pro Quartal. Neben dem Depotentgelt fallen auch beim KlassikDepot Transaktionsgebühren an. Diese sind höher als beim DirektDepot, reduzieren sich aber im Fall einer Online-Order um 20 Prozent. Die Transaktionskosten betragen 1,0 Prozent für Aktien und Zertifikate sowie 0,5 Prozent für Renten, mindestens aber jeweils 29,90 Euro. Beim Kauf eines Fonds fällt beim KlassikDepot der reguläre Ausgabenaufschlag an, einen Rabatt gibt es bei diesem Tarif nicht.

Im Gegensatz zum KlassikDepot fallen bei dem PremiumDepot für alle Transaktionen keine Transaktionsentgelte bzw. Ausgabenaufschläge an. Allerdings ist bei diesem Tarif das Depotentgelt höher. Es beträgt 1,45 Prozent vom Depotvolumen pro Jahr, aber mindestens 145 Euro pro Quartal. Aufgrund des hohen Depotentgelts ist die Nutzung dieses Tarifs, der auch eine persönliche Beratung vorsieht, unserer Erfahrung nach nur bei einem sehr hohen Transaktionsaufkommen sinnvoll, da die Kosten für diesen Tarif bei einem niedrigen Aufkommen sonst zu hoch sind.

Neben den 3 bereits vorgestellten Depots hat die Commerzbank ein weiteres Depot im Angebot. Dieses wird als StartDepot bezeichnet und richtet sich an Schüler und Studenten, die unter 30 sind. Diese können von besonders günstigen Konditionen und müssen beispielsweise bis zu einem Depotvolumen von 20.000 Euro kein Depotentgelt entrichten. Zudem entfallen für Schüler und Studenten die Mindestentgelte beim Wertpapierhandel, sodass kleine Transaktionen günstig sind. Schüler und Studenten, die sich für Fondssparpläne entscheiden und den StartDepot nutzen, können oft von zusätzlichen Rabatten profitieren. Zudem können sie eine individuelle Beratung ohne Zusatzkosten in Anspruch nehmen.

Regulierung und Einlagensicherung der Commerzbank

Die Commerzbank wird als deutsche Bank von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht reguliert und muss sich an verschiedene gesetzliche Vorschriften halten. Dadurch soll unter anderem sichergestellt werden, dass die Einlagen der Kunden geschützt und auch im Fall einer Insolvenz sicher sind. Sofern die Commerzbank insolvent werden sollte, was unserer Erfahrung nach auszuschließen ist, sind die Einlagen durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro je Kunde abgesichert. Zudem sind die Einlagen weit über diese Höhe hinaus abgesichert, da die Commerzbank ein Mitglied des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken ist.

Mobiler Handel bei der Commerzbank

Die Commerzbank hat mobile Apps, mit den man zum Beispiel seinen Kontostand abfragen kann. Zudem gibt es eine App, sie wird als Banking & Services-App bezeichnet, mit der man Transaktionen tätigen kann. Wer sich diese App installiert, kann nicht nur seinen Kontostand abfragen, sondern auch sein Depot einsehen. Er kann aktiv handeln und zum Beispiel Wertpapiere kaufen. Dies ist sehr praktisch, da immer mehr Menschen mobil sind und deshalb zu jeder Zeit auf ihr Depot zugreifen möchten.

Support bei der Commerzbank

Die Commerzbank ist die zweitgrößte deutsche Bank und hat in allen großen Städten Filialen. Aus diesem Grund können Anleger, die sich für die Commerzbank als Broker entscheiden, sich bei Fragen direkt in einer Filiale beraten lassen. Sollte man eine persönliche Beratung in Anspruch nehmen, sind für das Depot in der Regel höhere Entgelte fällig. Um dies zu vermeiden, kann man auch über die Internetseite der Commerzbank einen Kontakt zum Support aufnehmen. Per Textchat, Audiochat oder Videochat aber auch klassisch per Telefon ist eine direkte Kommunikation mit einem Mitarbeiter möglich. Alternativ dazu kann man aber auch eine E-Mail an den Support schicken oder einen Rückruf vereinbaren.

Akademie und Schulungen

Wertpapiere und Fonds sind Anlagen, mit denen man hohe Renditen erzielen kann. Damit dies gelingt, benötigt man Erfahrungen auf dem Gebiet der verschiedenen Investments. Diese kann man am besten im Rahmen von Seminaren und Schulungen sammeln. Die Commerzbank bietet momentan keine Schulungen oder Webinare an. Sie informiert Anleger jedoch unter anderem im Rahmen von Analysen über aktuelle Trends. Dies geschieht beispielsweise per Newsletter oder Videobotschaft. Ob die Qualität dieser Informationen mit der einer persönlichen Beratung zu vergleichen ist, konnten wir im Rahmen unseres Tests nicht in Erfahrung bringen. Wir sehen die Situation aus 2 verschiedenen Perspektiven. Für uns steht fest, dass die Tipps, die auf der Internetseite der Commerzbank gegeben werden, von Experten und Speziallisten stammen, die sich mit Investments wahrscheinlich besser auskennen als die Berater in der Filiale. Diese kennen jedoch den Kunden und können deshalb individueller beraten. Sie können offene Fragen, die vor allem Anleger ohne Erfahrung haben, direkt klären und einen passenden Vorschlag unterbreiten.

Zusatzangebote und Besonderheiten

Die Commerzbank bietet, wie fast alle Broker, Neukunden einen attraktiven Bonus an. Die Höhe des Bonus ist vom Depotvolumen abhängig. Ab einem Depotvolumen von 10.000 Euro erhält man eine Prämie von 200 Euro. Diese erhöht sich ab einem Volumen 50.000 Euro bzw. 125.000 Euro auf 600 Euro bzw. 1.200 Euro. Maximal beträgt sie 2.000 Euro. Eine so hohe Prämie ist allerdings an ein Depotvolumen von 250.000 Euro geknüpft.

Die Registrierung und Anmeldung bei Commerzbank

Auf der Internetseite der Commerzbank werden verschiedene Depotmodelle vorgestellt. Da es sich jedoch nur bei dem DirektDepot um ein reines Online-Depot handelt, kann man nur dieses online beantragen. Für alle anderen Depots muss man einen Termin in der Filiale vereinbaren. Die Terminvereinbarung ist online möglich, setzt aber vollständige Angaben zum Wunschtermin, zur Wunschfiliale und zu den persönlichen Daten voraus.

Die Beantragung eines DirektDepots ist online möglich und dauerte in unserem Test circa 5 bis 10 Minuten. Sie schließt, sofern man noch kein Commerzbankkunde ist, mit einer Identitätsfeststellung ab, die per Postident-Verfahren und in einer Commerzbank Filiale erfolgen kann.

Fazit: Commerzbank bietet für jeden Anleger ein passendes Angebot

Die Commerzbank ist eine Filialbank, die stark auf die individuelle Betreuung setzt. Im Vergleich zu den klassischen Online-Brokern sind die Entgelte, die diese Bank erhebt, relativ hoch. Nichtsdestotrotz sehen wir das Angebot der Commerzbank nicht als Abzocke oder Betrug an. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine persönliche Beratung und guter Support sehr kostenintensiv ist. Deshalb muss die Commerzbank, um kostendeckend zu arbeiten, höhere Entgelte erheben. Diese können vielfach durch höhere Renditen, die aus einer guten Beratung resultieren, kompensiert werden.

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