Depotgebühren

DepotgebührenBanken und Broker stellen den Service eines Wertpapierdepots nicht kostenfrei zur Verfügung. Damit Kundinnen und Kunden über die Depotverwaltung Aktien, Fonds und weitere Finanzprodukte kaufen und verkaufen können sowie immer den Überblick über ihr Portfolio haben müssen sie Depotgebühren zahlen. Hohe Depotgebühren können Gewinne langfristig deutlich schmälern. Bevor Sie ein Wertpapierdepot eröffnen sollten Sie sich einen umfassenden Überblick über die Aktiendepotgebühren der unterschiedlichen Anbieter machen. So können Sie unter perfekten Voraussetzungen mit dem Handel beginnen.

Welche Kosten bei der Führung eines Depots für den Trader entstehen ist zumeist abhängig von seiner individuellen Trading-Strategie und dem Verhalten am Markt. Grundlegende Gebühren entstehen nur für die Depotführung und in Form von Orderkosten. Darüber hinaus sind allerdings kleine Faktoren zu berücksichtigen, für die ebenfalls Beträge von Seiten der Banken und Broker berechnet werden.

Alle Depotgebühren in der Übersicht

DepotgebührenDie Zahl unterschiedlicher Depotgebühren ist groß. Gerade für Einsteiger ist es wichtig, die Begrifflichkeiten zu verstehen und dadurch immer genau zu wissen, welche Nutzungsart des Depots mit welchen Kosten verbunden ist. Diese können auch bei der Brokerwahl den Ausschlag geben und dürfen keinesfalls außer Acht gelassen werden. Prüfen Sie die Depotgebühren immer auch vor dem Hintergrund der Angebotsvielfalt. Können Sie bei einem Broker an einer größeren Anzahl Börsen handeln als mit einem anderen, dann sind höhere Preise vielleicht sogar fair und gerechtfertigt. Genaue Einsicht in die Depotgebühren bieten Broker und Banken im Rahmen der individuellen Preistabellen, die auf den Internetseiten schnell zu finden sind.

Depotkosten

Früher einmal waren die Depotkosten eine der beiden wichtigsten Kennzahlen beim Vergleich von Wertpapierdepots. Aus Wettbewerbsgründen haben sich mittlerweile aber die meisten Anbieter dazu entschlossen, keine jährlichen Depotkosten mehr zu veranschlagen. Depotkosten mussten für gewöhnlich per anno bezahlt werden und wurden auch fällig, wenn sich innerhalb des Depots keine Wertpapiere befanden. Die Bereitstellung eines Wertpapierdepots ist für Banken und Broker mit hohem Verwaltungsaufwand verbunden, welcher in Form der Depotkosten zum Teil an die Kundinnen und Kunden weitergegeben wurden.

Einige Depotanbieter setzen noch immer auf jährliche Depotkosten. Fällig werden Preise ab 30 Euro pro Jahr. Diese Anbieter müssen bei der Brokerwahl dennoch Beachtung finden. Sie bieten zumeist einen umfassenden Kundenservice mit Weiterbildungsmöglichkeiten und ständigem telefonischem Support an. Gerade für Einsteiger können sich diese All-inklusive-Banken eignen, um bei den ersten Trades bestmöglich von Experten unterstützt zu werden.

Orderkosten

OrderkostenBeim Depotanbieter Vergleich stehen die Orderkosten im Vordergrund. Sie werden für jede Transaktion am Aktienmarkt fällig. Kauft oder verkauft ein Trader ein Aktienpaket, dann handelt es sich jeweils um eine Order, für die Ordergebühren fällig werden. Werden Wertpapiere erstanden, um sie später zu einem teureren Preis wieder verkaufen zu können müssen durch Kauf und Verkauf zwei Ordern berechnet werden.

Die Orderkosten liegen auf dem heutigen Markt teils schon unter 5 Euro pro Order. Herkömmliche Banken und Broker berechnen maximal etwa 10 Euro. Aufpassen müssen Aktionäre im Hinblick auf Mindest- und Höchstgebühren, durch welche sie schnell in eine andere Preiskategorie vorstoßen können. Höhere Orderkosten lassen die Gesamtgebühren steigen und machen einen Anbieter so vielleicht weniger attraktiv.

Zu den pauschalen Ordergebühren kommen im Rahmen der Orderkosten noch weitere Ausgaben, die sich aus einem prozentualen Anteil am Ordervolumen berechnen. Werden Orders offline wie zum Beispiel am Telefon erteilt verlangt die Bank darüber hinaus einen Aufschlag. Je nach Depotanbieter unterscheiden sich die Kosten in ihrer Höhe. Die Berechnung erfolgt meist prozentual vom Gesamtordervolumen.

Orderkosten sind beim Depotvergleich die wohl wichtigsten Gebühren die zu beachten sind. Über die Kosten für höhere Anlagen pro Aktienpaket informieren die jeweiligen Preisübersichten der Depotanbieter.

Limitgebühren

LimitgebührenSollen Wertpapiere und Aktienpakete automatisch verkauft werden, wenn sich der Kurswert bei einem bestimmten Umfang befindet, dann setzt der Trader ein sogenanntes Limit. Durch Limits können entweder Verluste begrenzt oder Gewinne gesichert werden. Angeboten wird meistens nur die einfache Nutzung der Limits, indem bei einem bestimmten Kurswert alle innerhalb einer Order gekauften Aktien verkauft werden.

Für das Setzen von Limits berechnen die meisten Banken keine Gebühren. Es gibt jedoch Ausnahmen, die sich Setzen, Ändern oder Löschen von Limits mit einem Pauschalpreis bezahlen lassen. Fällig werden je nach Depotanbieter gemeinhin maximal fünf Euro. Die Limitgebühren rechnet der Broker mitsamt der Orderkosten ab.

Börsengebühren

Für gewöhnlich handeln Trader mit Aktienpaketen direkt an den internationalen Börsen und tätigen dort Käufe sowie Verkäufe. Neben den Orderkosten beim Broker werden dann Börsengebühren fällig welche direkt an die jeweilige Börse fallen und dort zur Unterhaltung der Börsenstruktur genutzt werden. Börsengebühren setzen sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen und können je nach Trade und depotführender Bank bis zu 40 Prozent der Gesamtkosten ausmachen, die ein Trader für seine Order bezahlen muss. Teil der Börsengebühr sind unter anderem eine Maklercourtage an den Broker und ein pauschales Entgelt für den Handel am Börsenplatz. Diese Zusammensetzung sorgt dafür, dass sich die Börsengebühren verschiedener Broker teils geringfügig unterscheiden. Die Berechnungsgrundlagen sind oft anders. Für gewöhnlich wird ein sehr geringer Prozentsatz vom Ordervolumen berechnet, mindestens aber ein festgesetzter Betrag. Dieser liegt wiederum meistens bei etwa 2 Euro. Je höher das Ordervolumen, desto höher auch die Börsengebühr. Wie ein Depotanbieter diese berechnet ist in der Preisübersicht einzusehen.

Zusatz-Angebote mit unterschiedlichen Gebühren

GebührenNeben den grundlegenden Depotkosten werden besondere Extras angeboten. Ob ein gebührenfreies Referenz- oder Verrechnungskonto, Realtime-Kurse oder der mobile Handel über Apps: Banken sind im Hinblick auf angebotene Sonderfunktionen sehr kreativ. Da nicht jeder Depotanbieter ein spezielles Extra anbietet haben Broker hier die Chance, höhere Gebühren zu verlangen und den eigenen Gewinn dadurch zu steigern. Trader müssen sich gerade bei diesen Extras die Preisstrukturen ansehen und entscheiden, ob die Kosten individuell fair sind und die Bank dadurch einen echten Mehrwert bietet.

Durch Depotkosten Vergleich Bares sparen

Vor dem Hintergrund der Mindest- und Höchstgrenzen von Orderkosten und anderen spezifischen Depotgebühren ergeben sich für aktive Trader innerhalb eines Jahres je nach Handelsintensität ganz unterschiedliche Kosten je Bank. Welcher Broker mit dem günstigsten Angebot auf Grundlage des individuellen Handelsverhaltens überzeugen kann ist am einfachsten über den persönlichen Depot-Check festzustellen.

Individueller Depotgebühren Vergleich

Depotgebühren VergleichEin eigener Kostenvergleich ist bei der Auswahl des richtigen Depotanbieters äußerst ratsam. Dazu stehen kleine Programme für den Wertpapierdepot-Vergleich zur Verfügung, in welche lediglich einige Werte zum persönlichen Handel eingetragen werden müssen. Auf Grundlage der einzelnen Limits und Zusatzgebühren der Depotanbieter werden dann die monatlichen Kosten berechnet, die bei jedem Broker entstehen würden. Mit wenigen Klicks können Sie so herausfinden, wo sich die Anmeldung für Sie am meisten lohnt.

Die angezeigten Preisunterschiede sind teils sehr hoch. Obwohl bei Anbietern keine Depotgebühren berechnet werden sorgen die Handelslimits und Orderkosten dafür, dass sich innerhalb eines Jahres hohe Aktiendepotgebühren ergeben können. Bei einem durchschnittlichen Börsenhändler liegen die Unterschiede zwischen den Depotangeboten bei mehreren hundert Euro. Geld, welches direkt von der Rendite abgezogen werden muss. Ein individueller Vergleich der Depotgebühren lohnt sich deshalb garantiert immer. Sollte sich zeigen, dass der aktuelle Broker gemeinhin nicht die beste und günstigste Wahl ist, so sollten Trader über einen Depotumzug nachdenken. Die Übertragung des Wertpapierdepots auf eine andere Bank ist sehr einfach und mit keinerlei Kosten verbunden.

Unübersichtlichkeit der Depotgebühren

DepotgebührenDer Wettbewerb auf dem Markt der Wertpapierdepotanbieter ist stark umkämpft. Vielfach können sich Broker und Banken das unkomplizierte Online-Angebot nur leisten, wenn mindestens eine bestimmte Kundenzahl vorhanden ist und diese relativ aktiv an der Börse handelt. Mit einer weiteren Senkung der Preise wie im Bereich der Orderkosten ist deshalb nicht mehr zu rechnen. Stattdessen versuchen Depotanbieter mit außergewöhnlichen Aktionen und Bonuszahlungen gegenüber Neukunden auf sich aufmerksam zu machen. Dies kann den Depotkosten Vergleich deutlich erschweren.

Werbeaktionen und Depotgebühren

Neukundenrabatte in Prozent, eine bestimmte Anzahl komplett kostenfreier Trades und Sondergutschriften erschweren den Depotvergleich massiv. Eine umfassende Gegenüberstellung und Berechnung der Preise ist schwer und besonders aufwendig geworden. Ratsam ist es, kleinere Extras beim Depotvergleich gar nicht weiter zu beachten. Sollten Sonderaktionen doch genutzt werden, dann müssen die Bonusbedingungen unbedingt aufmerksam gelesen werden. Teilweise ist der Handel durch Boni nur eingeschränkt möglich oder wird ab einem bestimmten Handelsvolumen erheblich teurer.

Tipps für profitableren Aktienhandel

profitabler AktienhandelErste Regel für die Steigerung der Rendite ist ein regelmäßiger Depotgebühren Vergleich. Sind die Konditionen einer Bank deutlich vorteilhafter als es aktuell beim eigenen Broker der Fall ist kann sich ein Depotumzug lohnen. Einige weitere Hinweise bezüglich der Depotgebühren sind darüber hinaus äußerst relevant, um das Beste aus dem eigenen Handelsgeld an der Börse zu machen.

Außerbörslicher Handel

Vergleichsweise günstig ist der sogenannte OTC-Handel. OTC steht für „over-the-counter“ und bezeichnet den Handel mit Wertpapieren außerhalb der üblichen Börsenöffnungszeiten. Handeln Sie außerbörslich, so können Sie sich die Börsengebühren sparen. Allerdings orientieren sich die Aktienkurse des OTC-Handels nicht zwangsläufig an den Werten der Papiere im gewöhnlichen Börsenhandel. Kursunterschiede können zu höheren Ordergebühren beim Broker sorgen, sodass die Ersparnisse durch den außerbörslichen Handel geringer ausfallen oder gar nicht realisiert werden können.

Handelsvolumen anpassen

HandelsvolumenKäufe und Verkäufe von Aktienpaketen mit einem Kapitalvolumen von unter 500 Euro sind generell wenig lukrativ. Die Depotgebühren können hier mächtig auf den Gewinn schlagen. Besonders die Mindestgebühren der Orderkosten drücken die mögliche Gewinnspanne prozentual in einen unangenehmen Bereich, bei 400 Euro Ordervolumen fallen so beispielsweise meistens über 1 Prozent Gebühren an. Besser ist es also, genauere Berechnungen anzustellen und Investitionen erst dann zu tätigen, wenn dafür ein höheres Kapital zur Verfügung steht.

Aufgepasst bei Werbeaktionen!

Hinter den großen Werbeversprechungen stehen meist langfristige Gebühren, die über dem Marktniveau liegen. Prüfen Sie also genau, was eine Bank Ihnen da eigentlich anbietet. Insbesondere die Konditionen nach Ablauf der Werbeaktion sind entscheidend. Erhalten Sie Ihre ersten 20 Trades vollkommen umsonst, dann warten danach womöglich intensive Gebührenzahlungen auf Sie. Informieren Sie sich immer ausgiebig, bevor Sie ein Werbeangebot annehmen.

Umgang mit dem Depotkonto

Ein Depotkonto sollte lediglich für Wertpapiere genutzt werden. Jedes Guthaben darüber hinaus sollte wenn möglich auf einem separaten Konto lagern, für welches Sie einen Anbieter mit hohen Zinsen ausgesucht haben. Auch die gleich mit der Depoteröffnung angebotenen Verrechnungskonten sind meist nicht geeignet, da die Verzinsung hier nicht attraktiv ist. Versuchen Sie also stets, Ihr Depotkonto nur für Ihre Wertpapiere zu nutzen.

Auf den ersten Blick wirkt die Unterscheidung der Depotkosten sehr einfach. Neben Ordergebühren und Depotkosten werden aber oft weitere Aufschläge verlangt, die den Gewinn deutlich schmälern können. Ein individueller Depotkosten Vergleich ist deshalb zwingend. Informieren Sie sich über Preistabellen noch einmal ganz genau über die entstehenden Gebühren, bevor Sie bei einem Anbieter ein Wertpapierdepot eröffnen. Neben Sie sich Zeit, die Depotgebühren verschiedener Anbieter zu vergleichen und sparen Sie so mehrere hundert Euro pro Jahr.

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