Welches Aktiendepot eignet sich für Kleinanleger?

Depot für KleinanlegerUm die Frage nach dem richtigen Aktiendepot für den Kleinanleger zu beantworten, soll zunächst der Begriff „Kleinanleger“ eingegrenzt werden. Als Kleinanleger kann zunächst ein nicht professionell handelnder Akteur am Finanzmarkt bezeichnet werden, der zudem nur sein eigenes, privates Kapital verwaltet. Im Gegensatz zum professionellen Fondmanager, der die Einlagen seiner Kunden verwaltet und dabei ein Fondsvermögen verantwortet, welches bis in Milliardenhöhe reichen kann, ist der Kleinanleger lediglich sein eigener Vermögensverwalter. Doch auch hier gibt es Unterschiede: Neben sehr vermögenden Anlegern, die am Kapitalmarkt mit Millionenbeträgen hantieren, spricht man wohl nur bei durchschnittlichen Vermögensverhältnissen wirklich von Kleinanlegern. Damit sind Anlagebeträge gemeint, die von 1.000 Euro bis ca. 50.000 Euro reichen, ohne dass es sich dabei um eine amtlich festgelegte Eingrenzung handelt.

Auch bei solchen Anlagebeträgen steht der Kleinanleger vor der Frage, wie er sein Geld am besten auf verschiedenen Anlagemöglichkeiten verteilt. Dabei steht er vor folgendem Dilemma: Grundsätzlich ist ein Anleger gut beraten, sein Kapital möglichst breit zu streuen. Das heißt zum einen, nicht alles auf Aktien zu setzen, sondern auch weitere Anlageprodukte, wie etwa Anleihen von Unternehmen oder Staaten, Rohstoffe wie Gold und natürlich auch Sparprogramme zu nutzen. Dabei steht der Kleinanleger dabei vor dem Dilemma, dass mit der Breite der Streuung auf unterschiedliche Anlageklassen die verfügbaren Beträge für die Einzelprodukte immer kleiner werden, so dass die anfallenden Gebühren im Verhältnis zur Anlagesumme stärker ins Gewicht fallen. Dies schmälert im Endeffekt die Rendite der Anlage. Mit Blick auf Aktien ist aus dieser Sicht zu überlegen, eine gewünschte Streuung über die Investition in Fonds zu erreichen. Neben aktiv gemanagten Fonds, die allerdings durch Ausgabeaufschläge und Verwaltungsgebühren ebenfalls nicht die volle Rendite an den Kunden weitergeben, besteht die Möglichkeit in passive Indexfonds zu investieren. Sowohl für den Handel mit Aktien also auch mit Fondsanteilen benötigt der Kleinanleger genau wie jeder andere Anleger ein entsprechendes Aktiendepot.

Da der „normale“ Kleinanleger durch eine eher geringe Handelsaktivität, also nur wenige Transaktionen gekennzeichnet ist, fallen die Gebühren insgesamt nicht so stark ins Gewicht. Trotzdem lohnt es sich, hier zu vergleichen. Wichtig ist es ebenfalls, die laufenden Kosten für die Depotführung im Blick zu behalten. Viele klassische Filialbanken verlangen nach wie vor Gebühren für das Führen eines Depots. Hier lohnt es sich durchaus, auch bei Onlinebrokern oder Direktbanken nach günstigen bzw. kostenlosen Angeboten Ausschau zu halten.

Gleichwohl stellt auch die Beratungskompetenz eine wichtige Komponente in der Geldanlage dar. Um als Laien bei der nur schwer zu überblickenden Auswahl an Anlagemöglichkeiten die Übersicht zu behalten, empfiehlt sich ein unabhängiger Berater, der die persönliche Situation des Anlegers berücksichtigt.

Finden Sie jetzt Ihr Depot in unserem Aktiendepot Vergleich!

Back to top Open Sidebar