Wie funktioniert ein Depotwechsel?

DepotwechselDer Markt für Aktiendepots hat sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt und ständig drängen neue Anbieter mit günstigen Konditionen auf den Markt. Wer den Markt im Auge behält, stößt dabei regelmäßig auf lukrative Angebote, die man durchaus näher in Augenschein nehmen sollte. Neben günstigen Gebühren ist es darüber hinaus wichtig, auch auf die Beratungskompetenz und die angebotenen Handelstools zu achten. Auch andere Unterstützungsangebote können die langfristige Performance verbessern helfen, so dass auch diese Aspekte berücksichtig werden sollten, bevor man sich zu einem Wechsel entschließt. Letztendlich kommt es jedoch darauf an, zum Beispiel mit unserem Vergleich ein Angebot zu finden, welches den eigenen Ansprüchen und Anforderungen am nächsten kommt. Auch die Kosten und Gebühren sind natürlich entscheidend, da auch diese sich langfristig auf die Entwicklung der Rendite auswirken.

Wer ein passendes Angebot gefunden hat, steht vor der Herausforderung, einen Depotwechsel durchzuführen bzw. durchführen zu lassen. Häufig locken Anbieter auch mit teils beträchtlichen Wechselboni, die – in Abhängigkeit zum Depotwert – dem Neukunden zu Gute kommen. Auch wird häufig versprochen alle Formalien zu übernehmen, so dass für den Kunden so gut wie kein Aufwand entsteht. Hierzu ist zu sagen, dass ein Wechselbonus sicher immer interessant ist. Dabei sollte aber unbedingt auf die genauen Bedingungen geachtet werden, häufig gelten günstige Konditionen nur im ersten Jahr und der Bonus wird erst nach Verlängerung um ein weiteres Jahr ausgezahlt. Dadurch wird der vermeintliche Vorteil, der aus dem Bonus entsteht, häufig wieder aufgezehrt.

Für die eigentliche Eröffnung müssen die entsprechenden Formulare des Anbieters ausgefüllt werden, neben Angaben über das Referenzkonto wird dabei vor allem der Nachweis der Identität verlangt, zu der die Anbieter nach dem Geldwäschegesetz verpflichtet sind. Die notwendigen Unterlagen können zumeist problemlos über das Internet heruntergeladen werden. Alternativ verschicken die Anbieter die Formulare auch per Post. Die Identifizierung erfolgt entweder mit Hilfe einer Ausweiskopie oder durch persönliches Erscheinen in einer Postfiliale.

Ist dieser Vorgang abgeschlossen fehlt nur noch der Depotübertrag. Der Antrag hierzu muss separat beim bisherigen Anbieter gestellt werden. Zumeist liegt das notwendige Formular dem Antrag bereits bei und wird vom neuen Anbieter an den alten Anbieter verschickt, so dass sich der eigene Aufwand in Grenzen hält. In einigen Fällen verlangt der bisherige Depotbetreiber eine Gebühr, welche zumeist, aber nicht immer vom neuen Anbieter übernommen wird.

Damit ist der Vorgang des Depotwechsels prinzipiell abgeschlossen. Was fehlt, ist der Nachtrag der Einstandspreise, also der Preise, zu denen die Papiere im Depot ursprünglich eingekauft wurden. Diese können zum Teil online nachgetragen werden. Wichtig sind diese Angaben für die Darstellung der Performance der einzelnen Werte, wovon unter Umständen auch die Höhe der Steuer abhängig ist.

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