Börsentrends für den Juli 2021: Warum der DAX Potenzial hat

Im Juli 2021 kann sich der Leitindex DAX sehr positiv entwickeln. Ob er dies auch schafft, ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Generell muss beachtet werden, dass die Wirtschaft und auch die Industrie in Deutschland gut aufgestellt sind. Nach dem Corona Jahr 2020 dürfte es in zahlreichen Zweigen bergauf gehen. Die deutsche Wirtschaft dürfte massiv profitieren, wenn sich einzelne Kurse verbessern und wenn die Chancen gutstehen.

Der Leitindex DAX notierte im Juni deutlich über 15.000 Punkten. Das zeigt, wie viel Kapital aktuell in den Märkten vorhanden sind und was alles passieren kann. In der Praxis ist es möglich, dass die Märkte weiter steigen und sich noch besser entwickeln, als es jetzt der Fall ist. Dennoch sollte auch berücksichtigt werden, dass es durchaus zu einer Situation kommen kann, in denen der Wert einzelner Kurse wieder deutlich abflacht. Die Aktien der deutschen Automobilindustrie sind 2021 stark im Wert gestiegen. Wie lange dies noch gut geht und ob sie danach auch wieder schnell abfallen, ist derzeit noch vollkommen offen und kann nur schwer vorhergesagt werden. Generell lässt sich sagen, dass die Wirtschaft Gas gibt und viel Geld in die Märkte fließt.

In Deutschland notieren viele Aktienkurse bereits auf dem Niveau von vor der Krise. Die Aktie der Deutschen Bank zählt zum Beispiel zu den großen Gewinnern am Markt. Das meint, dass der Kurs der Aktie deutlich angestiegen ist. Fakt ist, dass der Preis je Aktie in der Corona Krise bei 5 bis 7 Euro notierte. Viele Anleger hatten das Vertrauen in die Deutsche Bank komplett verloren. Als dann für das erste Quartal des Jahres 2021 ein leichter Gewinn vorhergesagt wurde bedeutete dies an der Börse, dass der Kurs der Deutsche Bank Aktie deutlich anstieg. Fakt ist, dass die Deutsche Bank es nach wie vor sehr schwer hat. Das heißt, dass die Aktie der Bank definitiv viel Potenzial hat.

Die Sparte Investment Banking ist natürlich besonders gut aufgestellt, wenn es um attraktive Anlagen geht. In dieser Sparte wird auch nach wie vor viel Geld verdient und sie sorgt dafür, dass der Gesamtumsatz des Konzerns definitiv steigt. In den kommenden Jahren könnte die Deutsche Bank besser notieren, wenn die Umstrukturierung des Konzerns weiter gelingt. Es ist in jedem Fall sehr viel Potenzial vorhanden. Die Aktie hat sich über die vergangenen 12 Monate sehr positiv entwickelt – eine ähnliche Entwicklung dürfte fortgesetzt werden.

Ob und wann es für die vielen Trader wieder eine Dividende geben wird ist derzeit vollkommen offen. Bekannt ist, dass man bei der Deutschen Bank in den vergangenen Jahren die Dividende entweder reduziert, oder sogar komplett ausgesetzt hat. Viele Aktionäre bauen auf die Dividende, so dass es möglich ist, dass diese in den kommenden Jahren wieder aufgenommen wird, wenn es dem Konzern finanziell besser geht.

Deutsche Post: von Hoch zu Hoch?

Die Aktie der Deutschen Post kam im Frühjahr 2020 stark unter die Räder. Von einem vorherigen Kursniveau in Höhe von 30 bis 40 Euro stürzte der Preis je Aktie ab auf gerade einmal 20 Euro. Wer zu diesem Zeitpunkt Aktien der Deutschen Post gekauft hat, dürfte gerade Jubelsprünge machen. Der Preis je Aktie ist massiv angestiegen und viele Aktionäre freuen sich darüber, dass sich der gesamte Konzern positiv entwickelt. Fakt ist, dass es bei der Deutschen Post rund läuft. Das Briefporto wurde vor kurzem erhöht und auch in der Zukunft sollte vor allem die DHL Sparte die Firma beflügeln.

Die Deutsche Post möchte 40 bis 60% ihres Gewinnes an die Aktionäre ausschütten. Aktuell kann mit einer Dividende von 1,35 Euro für das Jahr 2020 gerechnet werden. Diese ist deutlich höher, als es mit 1,15 Euro im Jahr zuvor der Fall gewesen ist. Die DHL Dividende ist auf einem sehr attraktiven Niveau. Sie könnte in den kommenden Jahren weiter steigen, was aber auch von vielen anderen Faktoren abhängig ist.

Die Firma Deutsche Post bietet definitiv Potenzial und sie ist nicht nur in Deutschland aktiv. In zahlreichen Ländern weltweit ist der Logistiker DHL aktiv und unterwegs. Das führt dazu, dass überall auf der Welt Geschäfte gemacht werden, die den Umsatz des Konzerns ankurbeln können. Aktuell werden vor allem Versandoptionen von Online Shops realisiert. Das sagt aus, dass definitiv viel passieren kann, wenn man sich für die Deutsche Post interessiert. Der Online Handel dürfte in den kommenden Jahren weiterwachsen. Es ist klar, dass eine Menge von Amazon aus gesteuert wird, jedoch ist das Geschäft der Deutschen Post ebenfalls sehr groß.

Imperial Brands – sichere 8 bis 9% Dividende?

Der Konzern Imperial Brands zählt zu den 5 größten Tabak Konzernen der Welt. Die Firma ist weltweit gut aufgestellt und zeichnet sich durch eine besonders attraktive Dividende aus. Die Dividende wird einmal im Quartal an die Aktionäre gezahlt. Dabei gibt es zwei recht hohe Dividenden und danach zwei niedrigere Dividendenzahlungen. Damit der Konzern seine Schulden besser tilgen kann, wurde die Dividende im Jahr 2020 um etwa ein Drittel gesenkt.

In den kommenden Jahren verspricht der Konzern, die Dividende wieder steigern zu wollen. An der Börse knickte die Aktie gerade im Frühjahr 2020 deutlich ein. Das meint, dass der Preis je Aktie auf 14 bis 15 Euro abrutschte und sie vergleichsweise günstig gekauft werden konnte. Derzeit notiert die Aktie von Imperial Brands bei etwa 18 bis 20 Euro und somit wieder etwas höher, als es noch im Frühjahr 2020 der Fall gewesen ist. Der Konzern hat es geschafft, sich von einem Teil seines Zigarren Geschäftes zu trennen. Gleichzeitig werden Alternativen zum klassischen Tabak Konsum auf den Markt gebracht.

Der Umsatz konnte bei Imperial Brands in den vergangenen Jahren leicht gesteigert werden. Es ist davon auszugehen, dass er auch in der Zukunft weiter gesteigert werden kann. Zu beachten ist, dass das klassische Tabak Business weiter schrumpft. Das könnte heißen, dass weniger Menschen zur klassischen Zigarette greifen. Imperial Brands ist jedoch weltweit gut aufgestellt. Das heißt, dass der Konzern seine Produkte auch in Ländern vertreibt, in denen traditionell viel geraucht wird.

In der Zukunft darf man sich als Aktionär die Frage stellen, wie lange die Preiserhöhungen noch funktionieren und wie lange man noch von den traditionellen Rauchern leben kann. Alternative Produkte wie z.B. Glo werden immer mehr auf den Markt gebracht und sollen in Zukunft den Umsatz stärken. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, dass das Rauchen auch gesünder wird. Es gibt bereits Studien, die belegen, dass Rauchen mit E-Zigaretten und Tabak Erhitzern deutlich gesünder ist, als es bei klassischen Zigaretten der Fall ist. Auf lange Sicht kann sich somit etwas in der Gesundheit ändern.

Auch in den kommenden Jahren dürfte der Markt der Zigaretten weiter schrumpfen. Noch sieht es jedoch danach aus, als ob die Konzerne dies durch leichte Preiserhöhungen ausgleichen können. In der Zukunft spielt die Frage eine Rolle, wie lange das Spiel noch gut geht und ob alternative Tabakprodukte ebenfalls in Frage kommen werden oder nicht. Generell dürften E-Zigaretten definitiv zu den Produkten zählen, die weiter an Attraktivität gewinnen können und die definitiv im Markt ankommen werden.

Die Dividendenrendite bei Imperial Brands dürfte auch in den kommenden Jahren im Bereich von etwa 8 bis 9% liegen und sogar leicht steigen. Es ist also durchaus möglich, dass über lange Sicht, sprich über mehrere Jahre definitiv mehr Rendite erzielt werden kann. Die Dividende könnte irgendwann dazu führen, dass es zu einem Return on Invest kommt, also man das Geld zurückbekommt, was man investiert hat. Darüber hinaus ist es dann denkbar, dass weiteres Geld erzielt wird, wenn die Tabak Branche weiterwächst und weiter Umsatz generiert.

Gazprom aus Russland: Chancen für die Öl und Gasindustrie?

Der Konzern Gazprom zählt in Russland zu den größten Konzernen im Segment Öl und Gas. Fakt ist, dass ein großer Teil der Reserven an Öl und Gas in Russland im Eigentum von Gazprom ist. Der Konzern ist international bestens aufgestellt und beliefert zahlreiche Partner im Inland sowie als auch im Ausland. Gleichzeitig ist bekannt, dass Gazprom definitiv der Konzern ist, der zu einem großen Teil in Staatshand ist. Das sagt aus, dass die Dividende, die durch Gazprom ausgeschüttet wird, auch verwendet wird, um den russischen Staat zu finanzieren. In den kommenden Jahren ist es denkbar, dass Gazprom weiterhin bzw. wieder eine attraktive Dividende zahlen wird.

Die Rendite durch die Dividende dürfte in den kommenden Jahren zwischen 5 und 10% pro Jahr liegen. Nachdem die Dividende im Jahr 2020 nicht stark gestiegen ist, dürfte sie für das Jahr 2021, sprich im Jahr 2022 weiter steigen. Fakt ist, dass die Ölpreise stark angestiegen sind und natürlich auch der weltweite Bedarf an Öl gestiegen ist. Russland verdient mit einem hohen Ölpreis definitiv gutes Geld. Das führt dazu, dass in den nächsten Jahren weiterhin der Rubel rollen wird. Die Firma Gazprom zählt zu den Konstrukten in Russland, die massiv daran profitieren, wenn der Ölpreis steigt und wenn gleichzeitig die Nachfrage steigt.

Öl und auch Gas werden von Gazprom in die verschiedensten Länder weltweit verkauft. Das kann heißen, dass Öl und Gas zum Beispiel im großen Stil nach China veräußert werden. Mitunter gibt es eigene Pipelines, die das Gas z.B. aus Sibirien abtransportieren und dafür sorgen, dass es in den Zielregionen ankommen. Auch gibt es in Russland natürlich einige große Häfen, in denen Öl und andere Rohstoffe verladen und dann verschifft werden. In der Praxis zeigt sich, dass jede Menge möglich ist, wenn man die richtigen Partner hat.

Die Öl Exporte aus Russland werden in den kommenden Jahrzehnten nach wie vor eine wichtige Rolle spielen. Ob es irgendwann dazu kommt, dass weniger Öl verkauft wird und erneuerbare Energieträger gefragter sind, bleibt abzuwarten. Es gibt weltweit noch genügend Länder die davon abhängig sind, dass sie mit Öl versorgt werden. Zu beachten ist dabei auch, dass natürlich viele der Länder darauf achten, dass sie Öl mit festen und zuverlässigen Partnern bekommen, so wie es bei Russland der Fall ist. Gazprom, aber auch Lukoil und Tatneft zählen hier zu den besonders großen Ölkonzernen weltweit.

Mobile Tele Systems: Sicher Dividenden über Jahrzehnte?

Mobile Tele Systems ist der Marktführer im Bereich der mobilen Telekommunikation in Russland. Die Firma ist darüber hinaus im Banking Sektor aktiv. Gerade in Russland ist der Bereich sehr stark auf Wachstum ausgelegt. Das meint, dass es hier in den kommenden Jahren definitiv sehr viele positive Entwicklungen geben wird. Die Firma Mobile Tele Systems beteiligt ihre Aktionäre zwei Mal im Jahr an einer Dividende. Das lässt vermuten, dass im Schnitt alle 6 Monate eine Zahlung auf dem Konto des Kunden eingehen wird.

Grundsätzlich ist die Rendite auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Mit etwa 7 bis 10% pro Jahr durfte in der Vergangenheit bei Mobile Tele Systems gerechnet werden. Zu beachten ist dabei, dass der Konzern in den kommenden Jahren beabsichtigt, die Dividende weiter anzuheben. Das heißt, dass sich womöglich auch der Free Cashflow verbessern wird und somit sehr viel mehr Geld für die Dividende zur Verfügung steht.

Die Firma Mobile Tele Systems ist definitiv gut aufgestellt und kann die Dividende gut durch den Free Cashflow abdecken. Das heißt konkret, dass man bei der Firma davon ausgehen kann, dass es sich um ein solides Geschäftsmodell handelt, dass auch in der Zukunft noch funktionieren wird. Generell ist der komplette Markt der Telekommunikation in Russland unter 3 bis 5 großen Firmen aufgeteilt. Es muss klar gesagt werden, dass Mobile Tele Systems der größte Anbieter auf dem Markt ist und dass dieser Anbieter besonders viele Kunden zählt.

Digitale Bezahlsysteme sowie Online Shops und andere Smart Solutions und auch das Banking Konzept von Mobile Tele Systems sorgen dafür, dass definitiv viel möglich ist. Neue Kunden können in den digitalen Märkten definitiv noch gewonnen werden. In Russland ist der Konzern mehr als führend, was zeigt, dass hier noch viel weiterentwickelt werden kann.

Die Aktien von Mobile Tele Systems werden als so genannte ADRs gehandelt. Das führt dazu, dass die Anteilsscheine in den USA verwahrt werden. Der Preis je ADR liegt derzeit im Bereich von etwa 7 bis 8,50 Euro. In der jüngeren Vergangenheit waren die ADRs zum Teil für Preise von weniger als 7 Euro vergleichsweise günstig zu erwerben. Ob es in der Zukunft noch einmal einen solchen Preissturz geben wird, ist derzeit vollkommen offen.

Macerich: Was bieten Outlet Center in den USA?

Outlet Center in den USA haben jede Menge Vorzüge. Sie sind meist groß angelegt und häufig in so genannten Premium Lagen lokalisiert. In der Praxis gibt es mehr als nur ein paar Outlets und die Anzahl ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich angestiegen. Generell ist es sinnvoll, auch nach so genannten Outlet Aktien zu suchen. Mit Tanger Factory Outlets und auch Macerich sowie Simon Properties gibt es einige sehr bekannte und sehr gute Outlet Aktien in den USA. Macerich hat während der Corona Krise die Dividende deutlich gekürzt, aber weiterhin gezahlt. Die Firma hat sich dazu entschlossen, definitiv ihre Gewinne (aus Mieteinnahmen) an die Trader weiterzugeben.

Einmal im Quartal erhalten diese aktuell eine Dividende in Höhe von 15 US-Cents. Vor der Krise notierte die Aktie von Macerich etwas höher, als es aktuell der Fall ist. Gleichzeitig muss erwähnt werden, dass die Firma als so genannter REIT notiert. Das meint, dass man sich dazu verpflichtet hat, einen großen Teil der Gewinne an die Aktionäre auszuschütten. Sollte es also dazu kommen, dass der Gewinn bei Macerich wieder deutlich steigt ist es denkbar, dass die Ausschüttungen an die Aktionäre natürlich deutlich steigen.

Bei Tanger Factory Outlet hat man sich ebenfalls wieder dazu entschieden, eine Dividende an die Aktionäre zu zahlen. Die Dividende ist noch lange nicht auf dem Niveau von vor der Krise. Es ist jedoch denkbar, dass sie wieder angehoben wird, wenn die Corona Pandemie sich besser entwickelt. In den USA, wo die Tanger Factory Outlets lokalisiert sind, ist man mit den Impfungen teilweise schon relativ weit. Viele Menschen dort sind bereits zwei Mal geimpft, was dazu führt, dass natürlich einige Outlets wieder geöffnet sind und Besucher empfangen werden können.

Der Alltag ist den meisten Menschen wieder näher, als man es zu Beginn der Pandemie gedacht hat. Das kann heißen, dass die Outlets generell gut aufgestellt sind. Simon Properties zählt zu den Firmen, die definitiv gut dabei sind und bei denen definitiv viel passieren kann. Es ist denkbar, dass hier der Kurs der Aktie weiter zulegt. Während der Kreise notierte die Aktie zeitweise bei gerade einmal 50 Euro – heute notiert sie deutlich darüber.

Die meisten REITs die jetzt wieder Geld verdienen, sind definitiv gut aufgestellt und beteiligen die Aktionäre natürlich entsprechend an den Ausschüttungen und Dividenden. Da viele der REITs natürlich in den USA gelistet sind bedeutet dies automatisch, dass die Ausschüttung einmal im Quartal stattfindet, was aus Sicht des Free Cashflows definitiv von den Aktionären zu begrüßen ist.

Outlets im Wandel: Erlebniszentrum mit Shopping Highlights

Die großen Outlets dürften nach der Corona Pandemie definitiv wieder gefragt sein. Das liegt auch daran, dass in jedem Fall mehr Menschen nach draußen wollen, um Erlebnisse zu haben. Outlet Center bieten die Möglichkeit, definitiv viel zu erleben und jede Menge an Spaß zu haben. Fakt ist, dass die meisten Outlets natürlich gut aufgestellt sind und natürlich sehr viel erlebt werden kann. In der Praxis meint dies weitaus mehr als nur ein einfaches Shopping Erlebnis. Zahlreiche Kunden nutzen auch z.B. die Gastronomie in den Outlets sowie als auch die Unterhaltungsangebote wie z.B. Bowling oder Kino.

Viele Outlets befinden sich derzeit im Wandel und versuchen mehr zu sein als nur ein klassisches Outlet. Das kann aussagen, dass sie ein Erlebnis schaffen wollen, dass man nur vor Ort im Outlet bekommen kann. Sollte dieser Wandel gelingen, dürfte die Konkurrenz zum Online Handel anders aussehen, bzw. dürften Outlets weniger unter Druck stehen. Shopping und Erlebnis miteinander zu verbinden ist in den USA ein großes Ziel vieler bekannter Outlet Center.

Autor: Piet Felten, 6.07.2021

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