Corona und die Aktienmärkte: Wer Richtung wird jetzt eingeschlagen?

Die Preise für Rohstoffe und damit vor allem für Öl sind 2021 explodiert. Noch zu Beginn des Novembers 2021 stieg der Preis je Barrel auf über 85 US-Dollar. Mit zunehmenden Infektionszahlen ist das Risiko bei Corona weiter steigend. Viele Länder reagieren jetzt und vor allem Österreich geht mit einem neuen Lockdown voran. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Ölmärkte. Es gibt die Sorge, dass Nachfrage und Verbrauch wieder sinken. Das kann dazu gut beitragen, dass definitiv weniger Öl verbraucht wird. Der Preis ist bereits gesunken.

In den letzten Wochen des Monats November 2021 sank der Ölpreis auf rund 75 US-Dollar je Barrel. An der Tankstelle konnten die Verbraucher dies sofort ans Entlastung verbuchen. Für einen Liter Super Benzin muss nun nicht mehr 1,80 bis 1,90 Euro gezahlt werden, sondern lediglich ein Preis von 1,60 bis 1,70 Euro je Liter. Sollte der Verbrauch an Öl weiter sinken und der Ölpreis weiter fallen dürfte dies definitiv weitere Auswirkungen auf die Spritpreise haben. Auch der Preis für einen Liter Diesel ist im November 2021 weiter gesunken. Das heißt, dass Treibstoffe allgemein preisgünstiger gekauft werden können.

Während die Corona Zahlen in Westeuropa steigen, gibt es im Süden eine Entlastung. Vor allem in Spanien und auch in Italien sind die Inzidenzwerte mit 50 bis 140 deutlich niedriger, als sie es in Deutschland, den Niederlanden und Belgien sind. Werte von rund 400 zeigen, dass in Deutschland die Corona Welle sich weiter ausbreitet und dass hier gerade viel passiert. In Österreich ist die Situation noch schwieriger und die Inzidenz liegt bei 800. In Österreich hat man beschlossen, einen weiteren Lockdown zu starten und noch einmal das öffentliche Leben komplett herunterzufahren.

Fakt ist, dass es in Österreich bald auch eine 2G bzw. eine 2G+ Regelung gibt. Diese kann dazu sehr, sehr gut beitragen, dass nur noch geimpfte und genesene Personen mit einem Corona Test an z.B. Veranstaltungen teilhaben dürfen. Ebenfalls ist anzumerken und zu wissen, dass man in Österreich natürlich massive Impfkampagnen fährt und auch darüber diskutiert wird, dass eine so genannte Impfflicht kommen sollen. Mit dieser könnte man schnell dazu sehr stark beitragen, dass die Impfquoten massiv ansteigen und somit auch die Sicherheit im Land deutlich ansteigt, was Corona angeht.

Wichtig ist eine hohe Impfquote vor allem, weil dadurch der Verlauf von Corona deutlich abgeschwächt werden kann. Wer Corona abmildern möchte und definitiv keine Langzeitfolgen möchte, der sollte sich durchaus impfen lassen. Gleichzeitig sind es die Betten der Intensivmedizin die in jedem denkbaren Fall für Notfälle freigehalten werden müssen. Die Menschen dürfen diese Betten nicht in Anspruch nehmen, wenn man es vermeiden kann. Vor allem die Beatmung der Patienten ist eine Herausforderung, wenn die Corona Krise weiter ihre Kreise zieht und sich das Virus weiterverbreitet.

Grundsätzlich ist Corona ein Problem, dass auch in den kommenden und folgenden Jahren weiter in der Wirtschaft eine Rolle spielen wird. Gerade die Gastronomie, aber auch die Reisebranche und die Flugbranche zählen zu den Verlierern der Krise. Die Öl- und Energiefirmen sind ebenfalls große Verlierer, wenn es um die Entwicklung von Corona und um die entsprechenden Probleme geht.

Generell gibt es auch Gewinne in der Krise. Firmen, die digitale Dienste anbieten und z.B. Online Shops und Großhändler wie Amazon zählen definitiv zu den großen Gewinnern der Corona Krise. Hier konnte der Umsatz 2021 definitiv weiter gesteigert werden, was aus Sicht der Anleger interessant ist. Die Amazon Aktie schaffte den Sprung auf über 3.000 Euro je Anteilsschein. Das zeigt einen neuen Rekordwert und es ist davon auszugehen, diesen Rekordwert und als Zwischenstand zu sehen und weitere Steigerungen des Kurses beobachten zu können.i

Amazon: Gewinner der Krise? – vom Kabelhändler zum Cloud Imperium

Amazon zählt 2021 definitiv zu den großen Gewinnern und zu den Firmen und Imperien, die ihren Umsatz definitiv steigern konnten. Der Preis je Amazon Aktie stieg 2021 weiter und erreichte die Marke von 3.000 Euro je Schein scheinbar mühelos. Amazon gilt als einmalige Erfolgsgeschichte der aktuellen digitalen Zeit und als Modell, dass mühelos weiter funktionieren wird.

Amazon konnte während der Jahre 2020 und 2021 vor allem seinen Lieferdienst weiter ausbauen. Gerade das Abo Modell, welches dafür genutzt und getestet werden kann, um Produkte regelmäßig zu ordern lohnt sich und bietet Vorteile. Amazon hat einen garantierten Umsatz durch die wiederkehrenden Bestellungen und der Kunde freut sich über einen Rabatt, weil er sich für das Abo Modell entschieden hat.

Amazon ist was die Garantie und Service Leistungen angeht definitiv einer der Anbieter, die viele Möglichkeiten hat, weiter zu wachsen. Wer bei Amazon bestellt macht dies auf aufgrund der hervorragenden Garantieleistungen. Wenn etwas mit den eigenen Produkten, oder mit den Produkten von Fremdfirmen bei Amazon nicht funktioniert heißt dies automatisch, dass ein sehr guter Garantiestandard vorhanden ist, der genutzt und probiert werden kann.

Der Amazon Support kümmert sich nicht nur um die Garantie von Produkten, die von Amazon selbst verkauft werden, sondern auch um Produkte, die über Dritte verkauft werden. Sollte es hier Ärger geben, kann der Kunde sich mühelos an den Chat oder an die Hotline von Amazon wenden.

Besonders gut entwickelt sich bei Amazon der Cloud Dienst. Inzwischen wird ein sehr großer Anteil am Gesamtumsatz im Cloud Umfeld geschrieben. Amazon bietet hier mehr Services und Leistungen, als es klassische IT-Firmen machen und gleichzeitig bietet Amazon für kleine und große Firmen gute Konzepte.

Der Amazon Konzern arbeitet was Cloud Lösungen angeht mit vielen Kunden aus Deutschland zusammen. Auch große DAX Konzerne zählen zu den Kunden von Amazon und kaufen hier Cloud Services und Dienstleistungen ein. Rechenzentren auf der gesamten Welt und entsprechende Standards garantieren ein hohes Maß an Sicherheit und sorgen dafür, dass die Daten definitiv ordentlich abgelegt werden können. Die Cloud Lösungen machen derzeit einen großen Anteil am Gesamtumsatz von Amazon aus. Experten gehen von einem großen Wachstum in den Jahren 2022 und 2023 aus.

Versicherungen als sicherer Fels in der Brandung und Investment

Versicherungen sind weltweit ein interessanter Anlageweg, der viel Spaß machen kann. Wer sich z.B. die Old Republic Versicherung ( Old Republic Investor Relations ) bzw. Insurance aus den USA anschaut, hat hier einen lupenreinen Dividendenaristokrat vor sich, der seit mehr als 25 Jahren die Dividende jedes Jahr leicht erhöht hat. Somit hoffen Investoren bei dieser Versicherung auch in und während der Zukunft auf steigende Dividenden und auf wachsende Gewinne und Umsätze.

Versicherungen haben häufig den Vorteil, ihre Aktionäre mit Ausschüttungen zufriedenstellen zu wollen. In Deutschland setzen die Versicherungen auf die einmalige Zahlung von Geldern durch Dividenden an ihre Aktionäre pro ganzes Jahr. In den USA gibt es die Zahlung in aller Regel einmal im Quartal, also mehr als regelmäßig und oft. Wer sich in Großbritannien und auch in Spanien umsieht, darf sich jedes halbe Jahr über Ausschüttungen und Gutschriften freuen.

Die Renditen, die im Versicherungssegment erzielt werden können, bewegen sich häufig bei etwa 5 bis 8% pro komplettes Jahr und das alleine durch die Zahlung von Gewinnausschüttungen. Versicherungen haben zudem den großen Vorteil, dass sie als sehr solvent bzw. sehr liquide gelten. Das meint, dass Versicherungen über viele Jahrzehnte hinweg einen konstant hohen Cashflow generieren können. Häufig legen sie selbst ihr Geld an den Finanzmärkten an und sind somit in der Lage, Gewinne zu erzielen.

Zu den besonders großen und bekannten Versicherungen darf sich auch die Allianz SE Versicherung mit Sitz in München in Deutschland zählen. Der Allianz Konzern gilt als besonders gut aufgestellt und hat den Anlegerinnen und Anlegern in der lang gedachten Vergangenheit in jedem bekannten und wichtigen Fall eine solide Ausschüttung von Gewinnen angeboten. Wer hier in Krisenzeiten investiert hat, freut sich nicht nur über einen stark steigenden Kurs, sondern über Gewinnbeteiligungen, die ebenfalls sehr stark angestiegen sind.

Die spanische Versicherung Mapfre kommt auf eine Marktkapitalisierung von etwa 6 bis 7 Milliarden Euro. Damit gilt sie als die größte Versicherung ihrer Art in Spanien, die natürlich weltweit aktiv ist und zahlreiche Kunden im Inland sowie im Ausland zählt. Mapfre hat nicht nur eine hohe Kapitalisierung, sondern in den vergangenen Jahren rund 10 bis 15 Cent je Aktie im Jahr an Gewinnbeteiligung gezahlt. Dar Preis je Papier notiert bei etwa 1,90 bis 2 Euro und damit auf einem Niveau, dass nur gut 50% von dessen ausmacht, was vor der Krise erreicht worden ist.

Mapfre hat das Potenzial, nach der Krise sowie bei besonders guten Nachrichten massiv im Wert zu steigen. Gleichzeitig kann die Firma bereits darstellen, dass ihr Cashflow verbessert worden ist und man die Gewinnausschüttung wieder etwas anheben kann. Die Firma bietet Anlegern über 10 bis 20 Jahre Horizont definitiv ein gutes Instrument, um ihr Geld anzulegen, sollte jedoch in einer breiten Strategie definitiv nicht der einzige Pfeiler sein. Wer in Großbritannien über Investments nachdenkt, darf auch bei Aviva etwas genauer hinschauen.

Aviva zählt zu den Top 5 Versicherungen weltweit und ist sehr breit aufgestellt. Die Aviva Versicherung hat deutlich mehr Kunden, als viele andere Konzerne und strukturiert sich derzeit neu. Geschäftsbereiche werden an andere Versicherungen veräußert und man konzentriert sich auf bestimmte Themen und Gebiete. Bei der Aviva Versicherung ist man definitiv ordentlich aufgestellt, was Zahlungen an die Aktionäre angeht. Die Zahlungen dürften nach der Corona Krise bzw. bei einem Wandel in die Normalität definitiv wieder steigen.

Der Kurs notiert bei Aviva zwischen 4 und 5 Euro und somit wieder auf dem Niveau, dass fast vor der Krise normal gewesen ist. Es ist zu erreichen, einen Kurs weiter zu steigern. Aviva dürfte auch bei etwa 5 bis 6,50 Euro je Aktie notieren, wenn es weiter gut läuft und wenn die Umsätze der Geschäftsbereiche wieder zulegen sollten. Oftmals ist die Schadensaison für die Versicherungen relevant. Sollte es zu größeren Schäden z.B. durch Tornados oder durch Hurricanes kommen, kann dies schnell auf die Bilanz drücken und die Umsätze und Gewinne drastisch senken. Je nach finanziellem Polster der Konzerne können Zahlungen durch solche Ereignisse stark variieren.

Energieerzeuger 2022: Können RWE und E.ON weiter mithalten?

Die Firmen RWE und E.ON galten vor 10 Jahren als besonders innovativ und krisensicher. Hohe Dividenden und langfristig ein guter Cashflow haben dazu beigetragen, dass viele Trader hier ihr Geld anlegen wollten. Ob RWE und E.ON auch heute noch das richtige Pferd sind, muss jeder Trader selbst entscheiden. Die Firmen haben schon vor einigen Jahren zwei neue Konstrukte auf den Markt gebracht. Mit Uniper und Innogy haben beide Konzerne etwas Neues auf den Markt gebracht, dass sich auch mit der erneuerbaren Energie beschäftigen soll.

Bekannt ist auch, dass bei RWE und auch bei E.ON nach wie vor vieles mit klassischer Energie wie z.B. Energie aus Kohle gestaltet wird. Kohle gilt in Westdeutschland sowie als auch in und bei der Lausitz definitiv als ein besonders wichtiger Energieträger, der sich sehen lassen kann, wenn es um Arbeitsplätze und um die einfache Energiegewinnung geht. Was den Umweltschutz angeht und was die Zukunftsfähigkeit der Energieträger angeht ist Kohle definitiv nicht so fein und sauber, wie viele Menschen es gerne hätten.

Kohle ist zur Erzeugung von Strom ein altes Modell, dass von den meisten Menschen inzwischen abgelehnt wird und kaum noch Befürworter findet. In der Politik setzt man teilweise noch auf Kohle, teilweise aber auch nicht mehr. Der Ausstieg aus der Förderung der Kohle zur Erzeugung von Energie durch Verbrennung ist längst beschlossen, wenn man wirklich sich nur auf ein konkretes Datum einigen könnte.

Die RWE AG wurde bereits 1898 gegründet und gilt als eines der größten Konstrukte rund um den Energiemarkt überhaupt. Aktuell notiert die RWE Aktie bei rund 30 Euro und damit um ein Vielfaches höher, als es noch vor 3 bis 5 Jahren üblich gewesen ist und als man den Energiekonzernen kaum etwas an Innovation und Wechselleidenschaft zugetraut hatte. RWE gilt als teilweise altertümlich und genießt nicht gerade den besten Ruf in der Gesellschaft.

Bei E.ON sieht es etwas anders aus. Die Firma hat ihren Schwerpunkt nicht unbedingt in der Erzeugung von Energie, sondern gerade in der Übertragung von Energie. Das meint, dass die Energienetze der Firma gehören und hiermit das gute Geld verdient wird. Durch die Übertragung von Strom über Stromtrassen in Deutschland, in Europa und in anderen Bereichen der Welt verdient E.ON sein Geld. Der Umsatz liegt bei etwa 10 bis 12 Milliarden Euro im Jahr und ist damit sehr attraktiv. Darüber hinaus ist E.ON auch als Betreiber von Kernkraftwerken in Deutschland bekannt, hat jedoch auch den Rückbau von Kernkraftwerken als Geschäftsmodell verstanden.

Die Aktie von E.ON notiert aktuell bei rund 11 Euro und damit deutlich höher als im Jahr 2020 als es in der Krise von Corona nicht so recht bergauf ging. Grundsätzlich ist E.ON ein Vorzeigekonstrukt was die Energienetze angeht und was die Gewinnung von Energie über die Netze anbelangt. Was E.ON in Deutschland ist, trifft in Großbritannien auf National Grid zu. Auch National Grid verfügt über eine große Anzahl an Stromnetzen, die auf der Insel und in anderen Ländern nutzbar sind und hier für die Verteilung der Energie zuständig sind. Mit einer Rendite von etwa 5% pro erfolgreiches Jahr ist man als Anleger auch hier konservativ aber sicher aufgestellt.

Mit einer Dividende über eine Summe in Höhe von 0,47 Euro je Aktie ist man mit E.ON gut aufgestellt und erhält eine Rendite von rund 4 bis 5 Prozent über einen Zeitraum von 12 Monaten. Generell dürfte sich der Betrag der Ausschüttung in den kommenden du anschließenden Jahren nicht weiter reduzieren, sondern eher leicht ansteigen. Der Umsatz könnte zulegen, da Stromnetze und Stromtrassen generell sehr gefragt bleiben werden. Als Anleger konnte man bei E.ON definitiv profitieren, wenn man diesen Titel unter 10 Euro je Stück erworben hatte.

Der Konzern Uniper wurde 2020 durch den Konzern Fortum zu einem großen Teil übernommen. Die Aktie hat sich seitdem bestens entwickelt und notiert bei rund 38 Euro. Bekannt ist, welche Energieträger bei Uniper weniger gefragt sind. Kohle und Gas werden hier so gut wie nicht mehr verfolgt. Stattdessen setzt man definitiv auf Energie aus erneuerbaren Quellen. Solarenergie sowie Windenergie als auch Biomasse und andere Energieträger werden genutzt, um Strom der Zukunft zu erzeugen. Das Geschäftsmodell kommt bei den Investoren und generell in der Gesellschaft sehr gut an, so dass viele auf Uniper setzen.

Gegründet wurde die Firma im Jahr 2016. Der Konzern hat seinen Hauptsitz in Düsseldorf in Deutschland. Mit einem Umsatz von rund 50 Milliarden Euro ist man bei Uniper deutlich größer und besser aufgestellt, denn viele Konkurrenten und Mitbewerber es sind. Hier könnte in der nahen Zukunft noch einiges am Umsatz verbessert werden, so dass in jedem und wahrscheinlichen Fall ein ordentliches Wachstum erreicht werden kann. Für 2020 wurde eine Dividende in Höhe von 1,37 Euro je Aktie taxiert – diese dürfte 2021 weiter im Wert steigen. Gemessen am Kurs von rund 38 Euro landet ein Investor bei rund 3,8% Rendite durch diese Zahlung.

Logistik: Wie DHL und Co. von der Corona Krise profitieren könnten

Die komplette Logistik Branche hat im Jahr 2020 mehr Umsatz schreiben können, als 2019 und 2018 möglich gewesen ist. Niedrige Energiekosten sowie ein hohes Auftragsvolumen führten 2020 zu besonders guten Umsätzen und starken Gewinnen. Die großen Postbetriebe in Europa, wie z.B. die Deutsche Post, die Österreichische Post und auch Post NL sowie Royal Mail konnten sich 2020 sehr gut schlagen.

Die Aktie der Deutschen Post stieg mitunter auf über 60 Euro und erreichte damit ein neues Allzeithoch. Der Kurs der Aktie notiert sehr viel höher, als 2019 und zeigt, dass die Post jede Menge an Optionen und Mehrwert hat. Generell und fortan ist zu erwähnen, welche Kostenstruktur die Post hat und auch, wie sich die Post 2022 weiterentwickeln wird. Das Porto für den klassischen Brief dürfte in den kommenden und darauffolgenden Jahren weiter an die Entwicklung der Preise für Logistik und Rohstoffe angepasst werden. Die Dividende ist in den Jahren 2010 bis 2021 leicht gestiegen oder konnte zumindest konstant gehalten werden. Auch für 2021 dürfen die Teilhaber von der Deutschen Post mit einer ordentlichen Ausschüttung rechnen.

Ähnlich erfolgreich läuft es wieder bei Royal Mail aus Großbritannien. Der Konzern beherbergt auch die Logistik Sparte mit dem Titel GLS. Mit GLS ist man nicht nur in Großbritannien, sondern auch in anderen Ländern in Europa tätigt und zählt hier oftmals zu den Top 5 Konzernen in der Logistik. Generell und insgesamt ist Royal Mail seit mehr als 400 Jahren auf dem Markt und zählt in Großbritannien zu den echten Top Firmen mit einer nachhaltigen Dividendenstrategie. Zwei Mal im Jahr erhalten die Anteilseigner einen Teil des Gewinnes ausgezahlt.

In den Niederlanden gibt es mit der Post NL ein großes Postunternehmen, dass etwa 2 bis 3 Milliarden Euro an Umsatz im Jahr schreibt. Zwei Mal im Jahr wird man als Aktionär beteiligt und zwar am Umsatz bzw. am Gewinn. Der Preis je Aktie war 2020 stark abgefallen. Zum Teil notierte die Aktie bei gerade einmal 1,50 bis 2,50 Euro. Inzwischen ist der Preis je Anteilsschein wieder deutlich angestiegen. Für ein Wertpapier von Royal Mail muss man inzwischen einen Preis von rund 5,50 bis 6 Euro bezahlen. Der Kurs hat sich also nach der Corona Krise bzw. nach dem Krisenjahr 2020 so gut wie verdoppelt. Geld verdient Royal Mail also definitiv wieder und Beteiligungen für die Teilhaber gibt es auch.

Postunternehmen sowie Logistik Dienstleister stehen immer unter dem Druck der Kosten für den Transport und der Logistik sowie dem Geld, was damit verdient werden kann. Grundsätzlich haben diese Firmen und Konstrukte einen schwierigen Spagat zu meistern. In der nahegelegenen Zukunft dürfte der Spagat nicht gerade leichter werden, da viele Logistik Firmen bereits jetzt mit dem hohen Ölpreis zu kämpfen haben.

Oftmals werden die Kosten für eine teure Logistik auf das Endprodukt aufgeschlagen was dazu führt, dass der Kunde, der am Ende den Konsum genießen möchte, mehr Geld für ein Produkt oder für eine Ware zu zahlen hat. Die Kosten für die Logistik werden durch die Kosten für Lager und Treibstoffe getrieben. Gleichzeitig treibt dieser Kreislauf auch die Kosten für das Endprodukt sehr stark.

Autor: Piet Felten, 25.11.2021

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