Leitindex DAX bei ca. 13.000 Punkten – wie geht es weiter?!

Zum Start in den September 2020 notiert der Leitindex DAX um die Marke von 13.000 Punkten und damit deutlich höher, als es in den vergangenen Tagen der Fall gewesen ist. Ob diese Marke nachhaltig überwunden werden kann, dürfte sich in den kommenden Wochen zeigen.

Der Leitindex DAX notiert in den letzten Tagen des Monats August deutlich höher, als es noch vor einem Quartal der Fall gewesen ist. Ob sich die Kurse langfristig gut erholen werden ist derzeit noch offen. Vieles ist davon abhängig, wie sich die Corona Zahlen weiterentwickeln und natürlich auch davon, ob es eine starke zweite Welle geben wird, oder nicht. Grundsätzlich ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass es viele Industrien gibt, die derzeit durch Kredite der Regierung, oder durch Unterstützungen des Staates aufrecht gehalten werden. Andere Branchen hingegen profitieren sogar von der aktuellen Corona Situation. Das zeigt sich vor allem in der Entwicklung der Tech Aktien, die stark im Wert gestiegen sind. Während die Aktien in der Luftfahrt und auch im Tourismus stark an Wert verloren haben gibt es andere Branchen, die innerhalb kürzester Zeit stark an Wert gewinnen konnten. Gerade die Pharma und Medizinbranche ist derzeit gut aufgestellt und bietet jede Menge Mehrwert. Anzumerken ist, dass es im Bereich Pharma viele Aktien gibt, die davon profitieren, dass zum Beispiel die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Corona vorangetrieben wird. Sollte es dazu kommen, dass im nächsten Jahre ein passendes Produkt auf den Markt gebracht wird, dürfte dies für viele Aktienkurse eine positive Entwicklung bedeuten. Gerade Branchen, in denen viele Menschen aufeinandertreffen, könnten davon profitieren, dass der Impfstoff eine Pandemie sehr schnell kontrollieren lässt. Dies führt dazu, dass die Umsätze in einigen Bereichen wieder stark ansteigen dürften.

DAX Konzerne legen während der Corona Krise deutlich zu!

In Zeiten der Corona Krise entwickeln sich die Aktienkurse der DAX Konzerne sehr unterschiedlich. Die Aktien von MTU stehen zum Beispiel massiv unter Druck. Das liegt daran, dass das Unternehmen im Bereich Motoren und Technik in der Luftfahrt tätig ist und hier in jedem Fall wenig Aufträge vorhanden sind. In der Zukunft ist es derzeit nur schwer vorhersehbar, wann es wieder bergaufgeht. Grundsätzlich gibt es viele Unternehmen, die in der Luftfahrt tätig sind und die derzeit massive Probleme haben. Klassische Airlines, wie es zum Beispiel bei der Lufthansa der Fall ist, stehen extrem unter Druck. Das liegt unter anderem daran, dass hier einfach deutlich weniger Umsatz gemacht wird, als es in den vergangenen Jahren der Fall gewesen ist. Wer sich für Airlines interessiert wird sehen, dass mit der deutschen Lufthansa, aber auch mit Unternehmen wie zum Beispiel Air France oder Aeroflot viele Firmen massiv unter Druck stehen. Die Umsätze sind längst nicht mehr so gut, wie es früher der Fall gewesen ist. Ob und wann es wieder nach oben geht, ist derzeit noch vollkommen offen.

Das sich der Konzern MTU in den vergangenen Jahren durchaus positiv entwickelt hat zeigt sich an der Entwicklung der Dividende, welche über die MTU Homepage ausführlich eingesehen werden kann. Grundsätzlich ist das Unternehmen MTU mehr als gut aufgestellt, hat jedoch das Problem, dass es durch die aktuelle Corona Krise offenbar auf dem falschen Fuß erwischt worden ist. Wie sich die Krise in den kommenden Monaten und auch Jahren entwickeln wird ist derzeit vollkommen offen. Es ist durchaus möglich, dass man davon ausgehen kann, dass bei MTU irgendwann wieder eine positive Entwicklung verbucht wird. Dies könnte jedoch auch maßgeblich davon abhängig sein, ob man es schafft, einen Impfstoff auf den Markt zu bringen, der dazu führt, dass die Menschen wieder das Vertrauen aufbauen können und z.B. auch in der Luftfahrt mehr passiert.

Wer sich die Aktien im Bereich Tourismus anschaut wird ebenfalls feststellen, dass hier sehr viele interessante Möglichkeiten vorhanden sind. Royal Caribbean oder Carnival zählen zu den größten Unternehmen überhaupt, wenn es um die Kreuzfahrt geht. Diese Unternehmen könnten in den kommenden Jahren in jedem Fall wieder an Wachstum zulegen, was jedoch auch davon abhängig ist, wie sich die Wirtschaft generell entwickelt. Darüber hinaus sind es auch Unternehmen wie Booking oder aber auch TUI, die stark unter der Corona Krise leiden und die gestärkt aus dieser Krise hervorgehen können. Langfristig gesehen ist hier eine Menge an Potential vorhanden, jedoch weiß niemand, wie lange die aktuelle Krise noch andauern wird. Letztendlich könnte es gerade bei kleineren Unternehmen dazu kommen, dass hohe Verluste entstehen und sogar dazu, dass Pleiten entstehen. Viele Unternehmen entwickeln sich negativ durch die Corona Krise und die Reserven werden oft aufgebraucht. Ob es langfristig gesehen auch positive Entwicklungen gibt, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

Welche Branchen gelten als Gewinner der Corona Krise?

In jeder Krise gibt es Gewinner, bzw. Branchen die deutlich an Wert zulegen können. Das bedeutet konkret, dass es auch Aktien gibt, die im Wert stark wachsen können. Gerade die so genannten Tech Aktien sowie als auch Aktien von Unternehmen im Bereich Logistik und Transport konnten während der Corona Krise deutlich an Wert zulegen. Wer sich die Aktie der Deutschen Post anschaut wird feststellen, dass diese inzwischen bei etwa 38 Euro notiert und damit deutlich höher, als es noch vor wenigen Monaten der Fall gewesen ist. Langfristig gesehen ist es denkbar, dass die Aktie der Deutschen Post in Richtung 40 Euro steigt und somit in jedem Fall weiteres Potential entfalten kann. Auch die Dividende, die an die Aktionäre gezahlt wird, kann sich sehen lassen. Bei der deutschen Post ist es möglich, dass natürlich hohe Renditen möglich sind. Durch die boomenden Online Shops ist es möglich, dass die Deutsche Post und auch die Tochter DHL gut aufgestellt sind und in jedem Fall hohe Renditen ermöglichen. Beide Unternehmen zeigen, dass sie natürlich ordentlich arbeiten und die Umsätze steigern können.

Ein weiterer Gewinner der aktuellen Corona Krise scheint die Pharma Branche zu sein. Zahlreiche Unternehmen aus Deutschland sowie als auch aus den USA und Großbritannien profitieren von der Suche nach einem Impfstoff. Das zeigt, dass in jedem Fall sehr viel möglich ist und sehr hohe Renditen erzielt werden können, wenn man auf die richtigen Aktien zur richtigen Zeit setzt. Pharma Giganten wie J&J aber auch Novartis, Roche oder das Unternehmen Pfizer sind derzeit sehr stark gefragt. Darüber hinaus sind es auch Unternehmen wie GlaxoSmithKline aus Großbritannien, die von der Krise profitieren. In Deutschland steht die Aktie des Bayer Konzerns derzeit stark unter Druck, was daran liegt, dass vor allem die Glyphosate und Monsanto Probleme und Streitigkeiten noch nicht beigelegt werden konnten. Das dürfte dazu führen, dass der Kurs der Bayer Aktie innerhalb kürzester Zeit wieder deutlich an Wert zulegen kann. Generell bietet Bayer nicht nur die Möglichkeit, ein attraktives Wachstum zu erzielen, sondern zum Beispiel auch attraktive Dividendeneinkünfte zu erzielen. Zwar wird die Dividende nur einmal im Jahr gezahlt, jedoch bietet sich die Möglichkeit auf Basis der aktuellen Dividende in Höhe von 2,80 Euro je Aktie eine Rendite von 5% pro Jahr zu erzielen.

In der Tech Branche sind es vor allem IT-Unternehmen sowie produzierende Unternehmen, die Lifestyle Produkte auf den Markt bringen, die sehr gefragt sind. Die gesamte Branche bietet hervorragende Möglichkeiten und Wege, wie Gewinne geschrieben werden können. In Zeiten der Corona Krise zeigt sich, dass gerade Technik und Lifestyle Produkte sehr gefragt sind. Wer sich die Aktie von Apple und die Entwicklung der Umsätze anschaut wird feststellen, dass hier sehr viel passiert ist und dass viele Kunden sich darüber freuen, dass das Unternehmen gut aufgestellt ist. Die Tesla Aktie ist ebenfalls attraktiv geworden bzw. deutlich angestiegen. Tesla sowie als auch Apple haben durch das zur Verfügung stellen von Gratis Aktien dazu beigetragen, dass der Kurs der Aktie deutlich gesunken ist und diese somit für Kleinanleger bzw. für Privatanleger wieder interessant ist. Die Apple Aktie ist z.B. für knapp über 100 Euro zu haben und damit sehr viel günstiger, als es noch vor ein paar Tagen der Fall gewesen ist. Das Unternehmen erhofft sich davon, dass wieder mehr Kleinanleger zugreifen und Apple Aktien erwerben werden.

Russische Aktien bieten hohe Dividendenrenditen?

In Zeiten der Corona Krise gibt es viele Aktien, die mit einer hohen Dividende locken. Leider ist dies meist nur auf den ersten Blick interessant, denn einige Unternehmen senken die Dividende auch schnell, wenn die Zahlen nicht stimmen. Gerade in der Corona Zeit gibt es einige Unternehmen die zum Teil auch auf behördliche Anweisung die Dividende erst einmal nicht auszahlen, sondern verschieben. Fakt ist, dass dies z.B. in Großbritannien im Bankensektor der Fall ist. Darüber hinaus gibt es auch in Russland einige gute Dividendenzahler, die ihre Dividende entweder reduziert haben, oder sie komplett gestrichen haben. Das Unternehmen Tatneft zählt zu den Unternehmen, die die Dividende erst einmal komplett ausgesetzt haben. Bei Gazprom wurde die Dividende gezahlt, ist jedoch kaum höher ausgefallen, als es in den vergangenen Jahren der Fall gewesen ist. In der Zukunft ist es durchaus möglich, dass die Dividende bei Gazprom weiter gesteigert wird, was jedoch sehr stark davon abhängig ist, wie sich die Geschäfte im Jahr 2020 entwickeln werden.

Die Sberbank zählt ebenfalls zu den Unternehmen, die in Russland sehr gut aufgestellt sind und bei denen einmal im Jahr eine attraktive Dividende gezahlt wird. Das Unternehmen hält zahlreiche Beteiligungen in Russland und bietet die Möglichkeit in jedem Fall zu einem derzeit preiswerten Kurs einzusteigen. Nach der Corona Krise ist es möglich, dass die Sberbank ihre Geschäftsaktivitäten womöglich deutlich steigern kann. Das bedeutet unter Umständen, dass in den kommenden Jahren auch die Dividende deutlich gesteigert werden kann. Die Sberbank ist nicht unbedingt nur als klassische Bank zu sehen, sondern vor allem als Unternehmen, dass viele Beteiligungen hält. Darüber hinaus hat der russische Staat einen Teil der Sberbank Aktien gekauft. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass die Aktien in den kommenden Jahren weiterhin eine attraktive Dividendenrendite abwerfen können.

Im Bereich der Öl Konzerne gibt es mit Lukoil, Gazprom sowie als auch Tatneft oder Surgutneftgaz sehr viele Konzerne, die in den vergangenen Jahren attraktive Dividenden gezahlt haben. Ob in der Zukunft angesichts des niedrigen Öl Preises und der geringen Nachfrage nach wie vor solch hohe Dividenden gezahlt werden können ist derzeit noch vollkommen offen. Interessant ist auch die Stahlindustrie in Russland. Mit Konzernen wie Serverstal, Evraz oder aber auch Novolipetsky gibt es viele Unternehmen, die regelmäßig (das heißt 2 bis 4 Mal im Jahr) eine Dividende zahlen. Die Rendite liegt in vielen Fällen im Bereich von etwa 6 bis 12% pro Jahr und ist damit sehr interessant. Langfristig gesehen könnten die Umsätze im Bereich Stahlerzeugung wieder steigen. Dies ist jedoch auch davon abhängig, wie sich die Corona Krise entwickelt.

Hohe Dividenden 2020 – warum Tabak sich lohnen könnte!

Auf der Suche nach einer Anlage achten vieler Menschen darauf, dass sie ein Produkt über viele Jahre hinweg halten können. Die klassische Buy & Hold Strategie wird von besonders vielen Tradern verfolgt. Das liegt daran, dass z.B. die Trader auf nachhaltige Wertsteigerungen hoffen und darauf, dass zum Beispiel hohe Dividenden gezahlt werden. Es gibt einige Unternehmen, die halbjährlich oder sogar quartalsweise eine Dividende an die Aktionäre ausschütten. Diese Unternehmen sind interessant, weil mit einer regelmäßigen Rendite gerechnet werden kann. Wer es schafft, ein solches Unternehmen in Zeiten der Krise günstig zu kaufen, der sollte langfristig davon profitieren können.

Im Segment Tabak ist man weltweit mit wenigen Beteiligungen gut aufgestellt. Unternehmen wie British American Tobacco, Altria und die unangefochtene Nummer eins Philips Morris zählen zu den größten Tabak Unternehmen der Welt. In den vergangenen Jahren haben diese Unternehmen eine hohe Dividende ausgeschüttet, die sogar deutlich gesteigert werden konnte. Da das Image der Tabak Unternehmen nicht sehr gut ist kann es dazu kommen, dass die Kurse deutlich darunter leiden. Zwar bieten die Tabak Firmen in jedem Fall hohe Renditen durch die regelmäßigen Dividenden, jedoch sind die Kurse längst nicht mehr so hoch, wie sie es vor zwei bis drei Jahren gewesen sind.

Bei Altria und auch bei British American Tobacco gibt es derzeit eine Dividendenrendite in Höhe von etwa 7 bis 8% pro Jahr, was mehr als attraktiv ist. Langfristig gesehen ist es sogar möglich, dass diese Rendite noch weiter gesteigert werden kann. Beide Unternehmen sind global Player und international gut aufgestellt. Anzumerken ist, dass der Konsum von Tabak gerade in der westlichen Welt deutlich sinkt. In Schwellenländern ist er aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Das bedeutet, dass es durchaus möglich ist, dass die Konzerne in den kommenden Jahren weiterhin eine hohe Rendite abwerfen werden. Obwohl der Kurs der Aktien stark unter Druck steht ist es möglich, dass die Dividenden dafür sorgen, dass die Aktionäre bei Laune gehalten werden. Hinzu kommt, dass die Unternehmen den Shift auf alternative Produkte suchen. Das bedeutet, dass man sich dazu entscheidet, zum Beispiel nicht nur Zigaretten, sondern vor allem E-Zigaretten oder Tabak Erhitzer auf den Markt zu bringen. Diese sollen dafür sorgen, dass das Rauchen weniger gefährlich wird bzw. harmloser wird. Gleichzeitig sprechen sie eine andere Zielgruppe an.

Banken und Versicherungen – lohnt sich ein Investment?

Die Branche der Banken und Versicherungen ist für viele Trader interessant. Vor allem Versicherungen stehen in dem Ruf, langfristig Cash zu generieren und attraktive Dividenden zu zahlen. Ob es sich lohnt, in Versicherungen zu investieren, dürfte von verschiedenen Faktoren abhängig sein. So genannte Lebensversicherungen haben derzeit das Problem, dass die Renditen zu niedrig sind. Das bedeutet, dass mit Lebensversicherungen deutlich weniger Geld verdient werden kann, als es noch vor einigen Jahren der Fall gewesen ist. Wer sich einzelne Banken anschaut wird z.B. mit HSBC oder Lloyds schnell merken, dass die gesamte Branche stark unter Druck steht. Langfristig gesehen könnte es hier aber wieder zu einer Erholung kommen. Interessant ist auch, wie sich Unternehmen wie zum Beispiel Aviva, Münchener Rück oder zum Beispiel das Unternehmen Allianz entwickeln. Die größten Versicherungen der Welt bieten interessante Entwicklungsmöglichkeiten und zum Teil eine sehr hohe Dividende.

Gerade in Großbritannien und auch in den USA bieten die Versicherungen zum Teil eine halbjährliche als auch eine quartalsweise Dividende an. Das bedeutet, dass hier auch von kurzen Anlagezeiträumen bereits profitiert werden kann. Hinzu kommt, dass man bei einer langen Anlagedauer natürlich jedes Quartal davon profitieren kann, dass neuer Cash Flow ins Verrechnungskonto gespült wird, was sich sehen lassen kann. Wer in der Krise auf die richtigen Aktien setzt, könnte in den kommenden Jahren durchaus mit Renditen von 5 bis 8% pro Jahr durch die Dividende bei den Versicherungen rechnen. Langfristig gesehen ist es möglich, dass die Dividende weiter steigt und auch, dass die Kurse weiter zulegen werden. Auf lange Sicht könnte es möglich sein, dass mit einem Investment in Versicherungen deutlich besser Renditen erzielt werden, als es bei einem Investment in Banken der Fall ist. Grundsätzlich sollte daher genau darauf geachtet werden, wo das Geld investiert wird und welche Ziele die Unternehmen versprechen. Niedrige Zinsen sowie als auch Probleme durch Corona können dazu führen, dass es gerade im Bereich der Banken schnell zu Problemen kommt und erst einmal nicht mit einer positiven Entwicklung des Kurses zu rechnen ist. Dennoch könnte es bei Großbanken wie HSBC dazu kommen, dass der Kurs irgendwann wieder deutlich steigt und auch die Dividende stark erhöht wird, wenn die Entwicklungen des Unternehmens passen.

Autor: Piet Felten, 7.09.2020

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