Leitindex DAX rutscht auf 12.500 Punkte

Der Aktienindex DAX ist in der vergangenen Woche wieder leicht im Wert gesunken. Der Index ging mit einem Stand von 12.250 Punkten in das Wochenende. Anzumerken ist, dass der Leitindex in jedem Fall eine Menge an Gegenwind zu spüren bekommen hat. Die Nachrichtenlage zu einigen Wirtschaftsthemen war in der vergangenen Woche nicht unbedingt positiv. Ebenso ist anzumerken, dass der Leitindex DAX in jedem Fall auch darauf reagiert, dass die FED den Leitzins weiter anheben möchte.

Derzeit gibt es nicht nur im DAX, sondern auch in vielen anderen Indizes einige Unternehmen, deren Aktienkurs deutlich günstiger notiert, als es vor ein paar Monaten der Fall gewesen ist. Betrachtet man diese Aktien über einen Horizont von 12 Monaten, so fällt schnell auf, dass der Kurswert zum Teil deutlich gesunken ist und diese Papiere jetzt deutlich günstiger eingekauft werden können. Langfristig gesehen ist es also derzeit durchaus möglich, dass zahlreiche Papiere zu attraktiven Preisen eingekauft werden können und auf eine Kurssteigerung gesetzt werden kann.

Versicherungsaktien geben leicht nach

Die Aktie der Allianz Versicherung hat zum Ende der vergangenen Woche leicht nachgegeben. Im Zuge des Rückgangs des gesamten Marktes ist auch die Aktie der Allianz AG auf etwa 191 Euro gefallen. Wenige Tage zuvor war der Kurs der Aktie deutlich angestiegen, nachdem er zeitweise bei rund 180 bis 185 Euro notiert hatte. Langfristig gesehen ist es möglich, dass mit der Allianz AG durchaus attraktive Gewinne erzielt werden können. Die Aktie hat sich in den vergangenen 12 Monaten durchaus zeitweise volatil gezeigt. In der Spitze notierten die Papiere der Allianz AG bei rund 205 Euro und damit noch etwas höher, als es heute der Fall ist.

Im Bereich von rund 173 bis 185 Euro notierten die Papiere recht niedrig. Interessant ist, dass bei einer Betrachtung des 12 Monatschart immer wieder deutlich wird, dass die Aktie der Allianz AG in jedem Fall im Wert gestiegen, aber auch gefallen ist. Für spekulative Anleger war also ein Kaufpreis von etwa 180 bis 185 Euro durchaus attraktiv und könnte dazu führen, dass heute entsprechende Gewinne realisiert werden können. Langfristig gesehen sind also deutliche Kursrücksetzer, wie sie zeitweise im Jahr 2018 vorgekommen sind, durchaus interessant, um einen Einstieg bei der Allianz Versicherung zu wagen, oder aber auch, um entsprechend Aktien nachzukaufen und damit den eigenen Kaufpreis reduzieren zu können.

Die Aktie der Münchener Rück Versicherung notiert derzeit ebenfalls niedriger und verliert gegenüber den vergangenen Monaten leicht an Wert. Nachdem der Kurspreis der Aktie deutlich angestiegen war, gibt es auch hier einen Kursrückgang, so dass entsprechend ein Auge auf die Aktie geworfen werden sollte. Wer sich den Preis für die Aktie der Allianz Versicherung anschaut, der wird feststellen, dass es hier durchaus eine Menge an Potential gibt, genau wie es bei der Münchener Rück Versicherung der Fall ist. Der Kurs der Aktie hat sich über das Jahr 2018 hinweg ebenfalls zum Teil deutlich volatil gezeigt. Das bedeutet, dass entsprechend mit einer Kurssteigerung, aber auch mit einem Fall des Kurses gerechnet werden kann. Grundsätzlich anzumerken ist, dass der Kurs im Bereich von 175 bis 180 Euro aus der heutigen Perspektive als „günstig“ eingestuft werden kann. Wer sich den Kurs über die vergangenen 12 Monaten anschaut wird feststellen, dass der Kurs ohne Probleme auf Werte von etwa 190 Euro oder sogar darüber hinaussteigen kann. Es ist also durchaus möglich, dass bei positiven Zahlen oder Nachrichten eine Steigerung des Kurses zu erwarten ist.

Langfristig gesehen ist die Aktie beider Versicherer sehr attraktiv. Das liegt unter anderem daran, dass hier mit guten Renditen allein durch die Dividende gerechnet werden kann. Wer sich die Aktie der Allianz Versicherung oder der Münchener Rück Versicherung langfristig hinsichtlich der Dividende anschaut wird feststellen, dass diese in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist. Ebenso ist anzumerken, dass entsprechend sehr gute Renditen erzielt werden konnten.

Die Allianz Versicherung AG hat für das Jahr 2016 eine Dividende in Höhe von 7,60 Euro je Aktie ausgezahlt. Dieser Wert wurde für das Jahr 2017 noch einmal angehoben und so haben die Aktionäre im Jahr 2017 eine Dividende in Höhe von 8 Euro je Aktie erhalten. Es ist also durchaus möglich, dass auf dem aktuellen Kursniveau mit einer Rendite in Höhe von rund 4% allein durch die Dividende gerechnet werden kann. Auch bei der Münchener Rück AG ist mit einer Dividendenrendite von etwa 4 bis 4,3% pro Jahr zu rechnen. Für das Jahr 2017 sowie für das Jahr 2016 gab es eine Dividende in Höhe von 8,60 Euro. Damit zählt das Unternehmen zu den beliebtesten Titeln überhaupt, wenn es darum geht, dass Aktien mit einer hohen Dividendenausschüttung erworben werden.

Deutsche Bank Aktie rutscht erneut unter 10 Euro Marke – ein Kauf?

Die Aktie der Deutschen Bank hat es derzeit wie auch viele andere Bankentitel nicht sehr leicht. Der Kurs rutschte in den vergangenen Tagen erneut unter die Marke von 10 Euro und so notiert die Aktie derzeit bei rund 9,80 Euro und damit deutlich niedriger, als es noch vor ein paar Tagen der Fall gewesen ist.

Die niedrigen Leitzinsen (in Europa derzeit 0%) und die mangelnden Renditen sorgen dafür, dass die Aktie bei den Aktionären derzeit nicht sehr beliebt ist. Gleichzeitig gibt es immer wieder Kritik und Diskussionen darüber, über eine klassische Bank derzeit noch zeitgemäß ist. Vor allem der Aufstieg des Unternehmens Wirecard in den Leitindex DAX und die gleichzeitige Ablösung der Commerzbank aus dem Index zeigten, dass sich die Bankenbranche derzeit massiv ändert. Es ist also durchaus möglich, dass die Aktie der Deutschen Bank noch weiter unter Druck stehen wird.

Zu beachten ist dabei natürlich auch, dass die Aktie entsprechend ein Comeback feiern kann, wenn sich einige Dinge ändern. Sollte der Leitzins in Europa wieder angehoben werden, dürfte dies für viele Banken ein positives Zeichen, bzw. ein Signal sein, so dass davon auszugehen ist, dass mit einem Anstieg der Zinsen auch die Chancen auf Umsätze und Renditen bei den Banken steigen könnten. Gerade die Deutsche Bank, aber auch die Commerzbank und andere Banken könnten davon profitieren und ihre Umsätze deutlich steigern. Das liegt daran, dass die Zinsen insgesamt steigen dürften und damit auch die Zinsen für zum Beispiel Kredite, mit denen die Banken ihr Geschäft bestreiten.

US Aktien: Tesla Aktie unter Druck – Autobauer verliert massiv an Wert

Die Tesla Aktie ist dafür bekannt, dass sie sich zum Teil sehr volatil entwickelt hat. Anzumerken ist, dass die Äußerung von Elon Musk, Tesla von der Börse zu nehmen und zu privatisieren, vor einiger Zeit dazu geführt hat, dass der Preis je Aktie deutlich angestiegen ist. Seitdem jedoch vor kurzem bekannt ist, dass die US Börsenaufsicht gegen Elon Musk ermittelt und gleichzeitig an diesem Wochenende bekannt gegeben wurde, dass Elon Musk seinen Posten als Konzernchef räumen muss, ist der Kurs der Aktie deutlich gefallen. Die Tesla Aktie notiert derzeit nur noch bei rund 215 Euro und damit deutlich niedriger, als es im August der Fall gewesen ist. Im August 2018 notierte die Aktie in der Spitze bei rund 325 Euro und zeigt damit natürlich, wie viel Potential hier vorhanden ist.

Langfristig gesehen wird der Erfolg des Autobauers Tesla vor allem daran gemessen, wie sich das Modell Tesla 3 entwickelt. Dieses soll vor allem massentauglich gehalten werden, so dass entsprechend damit Geld verdient werden kann. Viele Aktionäre fragen sich, wie hoch der Gewinn beim Modell Tesla 3 ist und wie gut dieses Modell auf dem Markt ankommt. Langfristig gesehen ist bei Tesla, sowie als auch bei den Konkurrenten eine Menge an Potential vorhanden. In China ist es der Hersteller BYD, welcher ebenfalls vollkommen auf Elektroautos setzt und welcher darauf hofft, dass er den Durchbruch schafft. Während das Konzept Elektroauto in den USA mit Tesla und in China mit BYD deutlich vorangetrieben wird, ist die Automobilindustrie in Deutschland gefühlt leicht im Verzug. Die Autobauer setzen zwar hier ebenfalls zunehmend auf Elektroantriebe, jedoch machen sie nach wie vor ihr Hauptgeschäft mit dem Antrieb durch Verbrennungsmotoren. Anzumerken ist, dass gerade alternative Antriebe in der Zukunft gefragt sein werden.

Deutsche Post Aktie gibt leicht nach – wie sind die Prognosen?

Die Aktie der Deutschen Post gibt ebenfalls leicht nach und notiert derzeit bei rund 30,70 Euro. Damit rutscht der Kurs etwas weiter und die Aktie notiert etwas niedriger, als es noch vor ein paar Wochen der Fall gewesen ist. Grundsätzlich ist anzumerken, dass die Aktie der Deutschen Post in jedem Fall eine Menge an Potential hat und entsprechend des Kurses deutlich steigen kann. Fakt ist, dass der Kurs vor kurzem noch niedriger notierte und die Aktie bei 27 bis 28 Euro notierte. Langfristig gesehen ist aus Sicht vieler Analysten eine Menge an Potential vorhanden und so kann der Kurs durchaus auf 35 bis 40 Euro je Aktie steigen. Dort notierte er schon einmal und es ist nach wie vor denkbar, dass diese Kurshöhen wieder erreicht werden können.

Langfristig gesehen ist es möglich, dass hier gute Renditen erzielt werden können, zumal die Aussichten bei dieser Aktie recht positiv sind. Der Paket- und Zustelldienst ist durch die massive Menge an Online Shops nach wie vor im Aufwind. Auch wenn der Konkurrenz Amazon mit eigenen Lieferdiensten unterwegs ist, kann die Deutsche Post durchaus nach wie vor mit steigenden Auftragsvolumina rechnen.

Autor: Piet Felten, 3.10.2018

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