Nachhaltig investieren – ein Trend oder eine Chance?!

Das Thema Nachhaltigkeit rückt im Jahr 2021 stärker in den Fokus, als es in den Jahren zuvor üblich war. Imme mehr Investoren achten auf nachhaltige und ethisch korrekte Investments. Diese führen zu hohen Renditechancen, aber auch zu anderen Risiken, als sie bei den herkömmlichen Anlageformen zu erwarten sind. Nachhaltig investieren bedeutet häufig, dass neue Firmen und Geschäftsideen ausprobiert werden – das ist jedoch kein Muss.

Befragt man die Menschen derzeit zum Thema Energie und Nachhaltigkeit, so wird umgehend festgestellt, wie schnell sich der Fokus auf diese Themen verschoben hat. Einzeltitel, Fonds und ETFs mit dem Thema der Nachhaltigkeit sind inzwischen in großen Mengen verfügbar. Daraus lässt sich jedoch schwer ableiten, welche Investitionen wirklich sinnvoll sind und einen Mehrwert bieten können. Nicht jeder Fonds schreibt gute Zahlen und nicht jede Aktie aus dem Umfeld der nachhaltigen Investments ist ein wichtiger Tipp.

Wer das Geld in ETFs oder in Fonds steckt profitiert von einer sehr breit angelegten Streuung. Dies ermöglicht es, negative Entwicklungen einzelner Werte zu korrigieren. Der gesamte Fonds bzw. der gesamte ETF ist so angelegt, dass Produkte sich positiv entwickeln und der Ausblick gut ist. Bei z.B. 100 Einzeltiteln in einem Fonds ist jedoch nicht unbedingt eine positive Entwicklung garantiert. Einzelne Aktien von Firmen dürften sich negativ entwickeln, haben jedoch meist eine sehr geringe Gewichtung, wenn die gesamte Branche sich positiv entwickeln tut.

Über einen langfristigen Horizont betrachtet dürften Firmen im Segment der Nachhaltigkeit auf jeden Fall an Bedeutung zulegen können. Das liegt auch an der Veränderung in unserer Welt. Herkömmliche Energieträger wie Öl und Gas sind zwar aktuell für einen sehr großen Teil der Energielieferungen geeignet, jedoch längst nicht mehr im Trend das was sich Menschen wünschen. Viele hoffen auf erneuerbare Energiemixe die in unserem Alltag eine sehr große Rolle einnehmen werden. Die notwendigen Förderprogramme und Aktivitäten sind durchaus in den vergangenen Zeiträumen ausgeweitet worden. Somit setzen Menschen und Firmen stärker auf nachhaltigerer Energiegewinnung.

Nachhaltig kann verschiedene Bedeutungen und Interpretationen haben. Grundsätzlich geht es aber bei einem nachhaltigen Konzept um einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Es ist denkbar neue Ressourcen zu erschließen und dabei auf einen geringeren Verbrauch zu setzen und auf nachhaltige Ressourcen zu achten. Ferner gibt es Firmen die ihren Schwerpunkt darin sehen, dass Ressourcen recycelt und wiederverwendet werden. Dies ist z.B. bei Plastikabfällen und anderen Kunststoffen üblich.

Ebenso erfolgt die Wiederverwertung von Ressourcen und Produkten auch zum Beispiel in der Baubranche. Klinkersteine, Gesteine generell und auch Materialien für die Dämmung können unter Umständen erneut verwendet werden, sofern das Interesse vorhanden ist und die Materialien den aktuellen Anforderungen entsprechen. In der Realität trifft dies häufig zu, jedoch ist der Gedanke der Wiederverwendung nicht unbedingt überall vorhanden. Bauholz zählt auch zu den Produkten und Gütern, die gerne wiederverwendet werden wollen. Das trockene Holz aus einem Dachstuhl kann ohne viel Aufwand zu haben erneut genutzt werden.

Dachstuhl Balken sollten im Vorfeld auf ihre Festigkeit und auf ihren Zustand hin geprüft werden, bevor diese erneut eingesetzt werden. Das heißt auch, dass gecheckt werden muss, ob zum Beispiel der Holzwurm in den Balken vorhanden ist, oder ob dieser noch nicht das Holz angegriffen hat. Sollte kein Angriff vorhanden sein, kann der Balken erneut genutzt werden. Mitunter kann das Holz im Vorfeld behandelt (z.B. mit Rauch) und auch versiegelt werden. Es gibt Companies, die sich auf solche Themen spezialisiert haben und hier Lösungen anbieten, die auf dem Markt aktuell gesucht werden.

Investments in grüne Einzeltitel – welche Rolle die Zahlenlage spielt

Bei einem Investment in einen grünen Einzeltitel müssen Investoren deutlich vorsichtiger und zurückhaltender sein, als es bei modernen Investments üblich ist, die auf mehrere Titel in Form von Fonds oder ETFs setzen. Das hängt mit dem sehr hohen Risiko zusammen, wenn man sich auf eine einzelne Firma, bzw. einen einzelnen Konzern fokussiert. Sollte hier die richtige Entscheidung getroffen werden, hängen definitiv hohe Gewinnchancen und Aussichten an dem Investment. Wenn die nicht der Fall ist, kann das Investment natürlich auch sehr schnell in die roten Zahlen geraten und nicht sehr viel Freude bereiten.

Startups und Newcomer Companies bieten mitunter sehr hohen Potenziale jedoch auch mindestens genauso hohe Risiken. Die Risiken eines Totalverlustes sind gerade in den ersten Jahren nach der Gründung einer Firma nicht auszuschließen. Auch, wenn die Firma direkt an der Börse notiert ist, kann es dazu kommen, einen Verlust zu erleiden. Finanzierungsrunden verhelfen jungen Firmen häufig zu einer ersten Position und zu ersten Geschäften. Sollten diese Finanzierungsrunden nicht mehr klappen, kann in einer jungen Firma schnell das Licht ausgehen.

Es ist denkbar, in größere und etablierte Firmen zu investieren, bei denen die Nachhaltigkeit definitiv interessant ist und bei denen definitiv viel passiert und auch Herausforderungen im Raum stehen. Große Firmen, die auf dem Markt etabliert sind haben meist schon eine ordentliche Berichtslage. Die Firmen erzielen Gewinne, was in der Sicht der Aktionäre und Investoren ist. Gleichzeitig sind sie in der Lage, ihre Verbindlichkeiten zu zahlen und auch die Aktionäre am Gewinn erfolgreich zu beteiligen.

Firmen, die auf Nachhaltigkeit setzen und dabei ein bestehendes Business neu erfinden gibt es ebenfalls. Total, Shell und BP zählen als die größten Energiekonzerne in Europa und haben beschlossen, ihre Ziele komplett anzupassen. Traditionelle Energiequellen wie Öl und Gas dürften in den folgenden Jahrzehnten weiter abgebaut werden. Der Fokus wird klar auf Strom und Wasserstoff gesetzt und auf Quellen, die ethisch korrekt sind. Windenergie, Solarenergie und Biomasse sowie andere Quellen sorgen für einen ökologisch sinnvollen und nachhaltigen Energiemix.

Die Quarterly Reports sowie alle Präsentationen im Investor Relations Bereich helfen dabei, die Firmen zu analysieren und zu verstehen. Es ist denkbar, dass auch im Segment Nachhaltigkeit, bzw. Sustainability eigene Slidedecks zu finden sind. Hier legen die Firmen offen, wie sie im Themenbereich Nachhaltigkeit aktiv sind.

Business im Wandel: Wie die Nachhaltigkeit in Firmen zum Thema wird

Firmen haben das Ziel, CO2 Neutral zu werden. Das heißt konkret, dass die Firmen darauf achten, weniger CO2 auszustoßen und zum Beispiel neue Energiequellen zu erschließen. Ein Stahlhersteller, der auf nachhaltige Energieerzeugung setzt, ist für die Zukunft besser aufgestellt als eine Firma, bei der ( Evraz Stahl Nachhaltigkeit Investor Relations ) Strom aus klassischen Energiequellen wie Öl herangezogen wird.

Die Stromerzeugung und der Umgang mit Ressourcen führt viele Firmen zu neuen Herausforderungen. Firmen, die bisher z.B. stark auf Plastik und Kunststoffe gesetzt haben, arbeiten inzwischen zu einem großen Teil mit anderen Verpackungen oder z.B. Papier. Das heißt im Klartext gesprochen eine Verlagerung der Ressourcennutzung. Kartonagen werden erneut verwendet, wenn diese verschickt werden. Ein Pfandsystem für Behälter und Transportprodukte sowie Transportbehälter trägt dazu bei, in jedem Fall die Wiederverwertbarkeit zu steigern.

Ein großer Teil der Bevölkerung erfreut sich über nachhaltigere Lösungen und ist bereit, Geld in Produkte von solchen Firmen zu investieren. Die Strategie der Nachhaltigkeit ist beim Investieren definitiv mehr im Fokus, als es bei der Rendite üblich ist. Viele Investoren, aber auch Fondsmanager achten vor einem Investment oder vor einer Empfehlung auf die Möglichkeit, dass Thema Nachhaltigkeit und ökologische Nutzung in den Fokus zu rücken.

In der Chemie Industrie gibt es grüne Chemikalien. Das heißt übersetzt, dass z.B. nachhaltige Ressourcen verwendet werden, wenn die Chemikalien produziert werden. Auch die Basisrohstoffe, die in der Branche eingesetzt werden, haben sich geändert. Firmen wie BASF, Lanxess oder Wacker Chemie legen auf ihren Webseiten offen, mit welchen Produkten gearbeitet wird und wie sich die Lage in den Firmen ändert. Ein großer Teil der Firmen achtet auf nachhaltige Produkte und häufig sind Firmen bereit etwas mehr Geld auszugeben, wenn sie ihre Nachhaltigkeitsperformance dadurch verbessern können.

Ebenfalls haben Verbraucher festgestellt, dass nachhaltige Produkte gefragt sein werden und sie sind auch in der Lage für nachhaltige Produkte sowie für Bio Produkte etwas mehr Geld auf den Tisch zu legen. Ein großer Teil der Bevölkerung achtet auf Produkte, bei denen es den Tieren bzw. den Erzeugern gut geht und bei denen die komplette Kette der Wertschöpfung in Ordnung ist. Sollte das ökologische Gewissen in den folgenden Jahren weiter steigen ist es denkbar, dass Produkte wieder Natur und Art weiter im Fokus liegen und noch stärker angefragt werden.

Recycling und Wiederverwertung: Abfallgesellschaften liegen im Trend!

Der Abfall spielt weltweit eine steigende Rolle und dürfte in den Jahren 2020 bis 2030 weiterwachsen. Mehr Menschen und mehr Produkte sowie Nahrungsmittel tragen dazu bei, eine sehr große Menge an Abfall zu produzieren. Die einzelnen Länder und Regionen regelmäßig an die Grenze der Belastbarkeit rutschen zeigt sich in vielen Großstädten und in ganzen Regionen. In Italien spielt das Thema Abfall genau wie auch in Spanien oder Frankreich eine besonders ingressive Rolle.

Häufig kommt es zu sehr hohen Müllaufkommen und dazu, sehr viel Müll auf den Straßen zu vermeiden. Städte und Regionen, in denen der Tourismus im Sommer boomt sind besonders stark von den Müllproblemen betroffen. Aktionäre und Investoren setzen daher verstärkt auf Aktien von Konstrukten, die in der Müllbeseitigung oder Recycling tätig sind. Auch die Erzeugung von Energie aus Abfall ist ein Beispiel dafür, wie sich Firmen gut entwickeln können und wie sie zum Energiemix beitragen können. Dazu gehört jedoch weitaus vielmehr als das simple Abbrennen von Müll. Eine entsprechende Trennung von Rohstoffen ist durchaus sinnvoll und wird durch modernste Anlagen und Techniken gewährleistet.

Suez, Remondis, Waste Management oder aber auch Covanta und Co. zählen zu den größten Entsorgern und Abfallunternehmen der Welt. Ein Teil von ihnen ist an der Börse gelistet und bietet jede Menge Potenzial. Wer sich die Kurse dieser Firmen im Detail aktuell etwas anschaut wird feststellen, dass die Aktien sich mitunter stark entwickelt haben. Das zeigt generell eine positive Einstellung der Bevölkerung zu diesem Thema. Firmen, die einen festen Kundenstamm im Thema Waste Management haben, setzen auf großartige Perspektiven und dürften in der nahen Zukunft einen weiteren Umsatz zu verzeichnen haben. Oftmals haben die Firmen national betrachtet eine wichtige Rolle.

Die Abfallbeseitigung sowie das recyceln von Rohstoffen dürfte in verschiedenen Fonds eine wichtige Rolle spielen. In der Praxis setzen die Fondsmanager gerne auf Recycling Firmen, da diese natürlich nachhaltig agieren und definitiv viel Potenzial haben. Gleichzeitig ist vielen Fondsmanagern bewusst, dass Recycling Firmen definitiv einen konstanten Cashflow haben. Es kommt selten zu großen Änderungen in der Branche und zu großen Übernahmen. Die Recycling Firmen zeichnen sich durch guten Cashflow und durch stabile Aufträge aus. Sie sorgen in einem Fonds und auch in einem ETF natürlich für ein gewisses Maß an Stabilität.

Ein gesunder Fonds besteht aus Titeln, die für Stabilität sorgen, aber auch aus Titeln, die etwas mehr Risiko bieten und die mit hohen Wachstumschancen verbunden sind. Dies optimiert auf eine Sicht von vielen Jahren die Rendite deutlich und sorgt für die notwendige Dynamik im gesamten Portfolio. Fonds Manager achten regelmäßig darauf, ihren Fonds zu erweitern und passende Titel mit Stabilität und Chancen zu identifizieren. Dies gilt für nachhaltig angelegte Fonds, aber auch für jene Fonds, die klar auf Wachstum und bestimmte Wirtschaftsthemen fokussiert sind.

Investments in klassische Branchen – Was passiert mit einstigen Platzhirschen?

Es gibt klassische Branchen, die in den vergangenen Jahrzehnten hohe Renditen und Gewinne erzielt haben. Nicht alle Firmen haben die Chance auf eine rosige Zukunft, jedoch möchte niemand sang und klanglos untergehen. Branchen, die derzeit unter Beschuss stehen, können sich mit einer neuen Strategie definitiv neu aufstellen und definieren. Das heißt, dass Firmen, die derzeit mit sinkenden Umsätzen zu rechnen haben auch daran arbeiten, in der Zukunft weiter rentabel arbeiten zu können und ihre Margen verbessern wollen.

Die Big Tobacco Branche zählt zu dem großen Verlieren eines modernen Lifestyles. Die Menschen achten sehr viel stärker auf ihre Gesundheit, als es noch vor 50 bis 100 Jahren üblich gewesen ist. Das führt bei den Tabak Firmen zu einer Reduktion der Verkauften Zigaretten. Dennoch sind die Firmen aktuell noch in der Lage, diesen Verlust auszugleichen. Höhere Preise für einzelne Tabakprodukte tragen definitiv dazu bei, die Gewinne weiter auf einem hohen Level zu halten und sie sogar noch weiter zu steigern. Ein Investment in Tabak ist derzeit auf der einen Seite attraktiv, auf der anderen Seite sind die Aussichten für die Zukunft jedoch gar nicht so glänzend.

Die Firma Universal Corporation gilt als einer der größten Erzeuger von Tabakblättern und Produkten weltweit. Die großen Companies aus dem Segment Tabak kaufen hier ihre Rohmaterialien ein. Die Bedeutung und auch die Nutzung der Tabak Blätter wird in der Zukunft jedoch weiter zurückgehen. Das heißt konkret eine geringere Nachfrage und weniger Umsatz bei Firmen wie Universal Corporation. Seit rund 50 Jahren ist man bei Universal Corporation in der Lage, die Umsätze weiter zu steigern und dazu beizutragen den Anlegern eine ordentliche Rendite zu bieten.

Die Zeichen der Zeit hat man bei Universal Corporation ebenfalls erkannt und setzt hier natürlich auf nachhaltigere Produkte und Erzeugnisse. Die Firma ist in den Handel mit klassischen Lebensmitteln eingestiegen und bietet im Segment der Nahrungsmittel sehr viel mehr Produkte an. In den folgneden Jahrzehnten ist man also definitiv in der Lage, die Erlöse aus dem Tabak Geschäft zu verwenden, um andere Geschäftsfelder und Branchen auf die Beine zu bringen.

Klassische Zigarettenfirmen wie Philip Morris setzen derweil auch auf eine große Diversifizierung ihres Konzernes. Die Firma legt nicht mehr den Fokus auf die klassische Zigarette, die mit Tabak und Nikotin gefüllt ist. Vielmehr wird auf Medizin und auch auf medizinische Produkte gesetzt. Das bedeutet im Bereich der Lungenerkrankungen und im Bereich der Atemwegsinfektionen eine komplett neue Strategie. Philip Morris kauft hier Firmen zu, die sich im medizinischen Bereich auskennen und die genau wissen, was ihre Kunden möchten. Gleichzeitig wurde angekündigt, dass klassische Zigaretten bald der Vergangenheit angehören werden.

Verdampfer Produkte haben ein deutlich einfacheres Risikoprofil und bieten sehr viel mehr Vorzüge an, was die Gesundheit angeht. Mit Systemen wie IQOS legt man den Fokus mehr auf Lifestyle und auf Produkte, die von den Kunden als gesünder und risikoärmer eingestuft werden. Solche Produkte haben jede Menge Optionen und jede Menge Chancen auf dem Markt. Die Flagship Stores für IQOS sind in zahlreichen großen Städten weltweit vertreten. Sie kurbeln den Umsatz an und etablieren neue Produkte mit einem neuen Brand. Das Publikum bzw. die Zielgruppe der Produkte sind vor allem Kunden der klassischen Zigarette. Der Umstieg fällt den meisten Konsumenten relativ leicht.

Gesetzgebung fordert einen Wandel und fördert diesen

Die Gesetzgebung trägt zu einem deutlichen Wandel vieler Branchen bei. Der große Konzern Shell, der seinen Sitz in den Niederlanden sowie in Großbritannien hat wurde bereits mehrmals verklagt. Nun hat man entschieden, dass der Konzern den Ausstoß seiner Treibhausgase deutlich reduzieren soll und das bereits in den nächsten Jahren. Dies führt zu einem erheblichen Umdenken in der gesamten Industrie.

Shell arbeitet derweilen an eigenen Klimazielen und an noch strengeren Standards. Werbespots werden geschaltet, die genau darüber informieren, wie sich die Firma ändern möchte und wird. Im Bereich Ökostrom möchte man einer der größten Anbieter in Europa und auch weltweit werden. Shell hat den notwendigen Cashflow durch das klassische Ölgeschäft. Die Firma legt offen, dass dieser Cashflow genutzt wird, um jede Menge Geld zu erzielen und definitiv den Wandel zu finanzieren. Einer der großen Wachstumstreiber bei Shell ist das klassische Öl und Gasgeschäft, dass jede Menge Geld erzielt. Bei einem Ölpreis von rund 80 US-Dollar lohnt sich in den USA das Fracking Geschäft ebenfalls sehr stark.

Exxon Mobile setzt hier auf klassische Energieträger wie Öl und kurbelt das Geschäft mächtig an. Bei Exxon setzt man auf eine Firma, die nach Meinung vieler noch nicht so weit ist, wie es Shell und BP sind, wenn regenerative Energieträger gefunden werden sollen. Dennoch laufen die Geschäfte bei der US-Company prächtig. Allerdings findet auch bei Exxon Mobile ein Umdenken statt. Man legt Wert auf eine Veränderung der Branche, profitier jedoch gleichzeitig noch immer von den klassischen Geschäften.

Autobauer produzieren keine Verbrennermotoren mehr!

Die Elektromobilität wir die Branchen auf eine Dauer von viele Jahrzehnten stark ändern. Durch die Ankündigung von Daimler, BMW und anderen Firmen keine klassischen Verbrennermotoren mehr zu produzieren ist klar, dass irgendwann auch klassische Treibstoffe nicht mehr gefragt sein werden. Wer heute mit Benzin unterwegs ist, dürfte in 10 bis 20 Jahren durchaus mit Elektroenergie oder mit Wasserstoff oder einem anderen Treibstoff auf dem Weg sein. Lademöglichkeiten zu Hause sorgen dafür, dass klassische Tankstellen meist nur noch auf der Durchreise genutzt werden oder zu anderen Zwecken.

Durch die Abschaffung der klassischen Verbrennermotoren ändert sich die komplette Branche grundlegend. Über mehr denn 80 Jahren waren Verbrennermotoren das Produkt der Automobilindustrie in einen Goldstandard, der auf Basis von Diesel und Benzin genutzt worden ist. Es ist für viele Menschen kaum denkbar, dass sich dies ändern wird und dass man in Zukunft deutlich leiser unterwegs sein wird, wenn man mit einem reinen Elektromotor auf der Straße fährt.

Bereits heute haben die Betreiber von Tankstellen vorgesorgt und setzen sehr stark auf andere Produkte und Wege. Viele Shops verkaufen Lebensmittel und andere Produkte. Es gibt Statistiken die davon ausgehen, dass der Anteil der verkauften Lebensmittel sehr viel damit zu tun hat, wie sich der Umsatz gestaltet. Mit anderen Worten trägt der Verkauf aus dem Shop an anderen Produkten dazu ausführlich bei, dass besonders viel Umsatz generiert wird. Der klassische Spritverkauf ist natürlich auch wichtig, jedoch nicht das einzige wichtige Standbein der großen Firmen in dieser Branche.

Lebensmittel, aber auch Dienstleistungen wie die Waschstraße und andere Offerten tragen zu einem gesteigerten Umsatz der Branche bei. Es ist möglich, hier definitiv mit hohen Erträgen rechnen zu können, sofern sich die Branchen bestens entwickeln.

Autor: Piet Felten, 15.11.2021

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